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Die südbrasilianischen Seperatismusbestrebungen
Nicolas Forster
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Peter Gerlich
DOI
10.25365/thesis.18407
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30083.53664.391270-2
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Separatismusbestrebungen in Südbrasilien, einem Thema, das in Europa weitgehend unbekannt ist und auch in Brasilien nur in der regionalen Presse Beachtung findet.
Im Süden des Landes finden sich Industrie und Dienstleistung, Kraftwerke und Bodenschätze.
Durch den hohen wirtschaftlichen Standard erwirtschaftet der Süden einen großen Anteil der Steuereinnahmen Brasiliens, von denen der arme Norden durch Transferzahlungen profitiert.
Dieses ökonomische Gefälle zwischen Nord(ost) und Süd(ost) wird von den Separatisten immer wieder als der Hauptpunkt für die Trennungsabsicht genannt, wenngleich auch andere Argumente, wie kulturelle Eigenheiten, ins Treffen geführt werden.
Einer der aktuellen Akteure ist Irton Marx. Für ihn geht es darum, mit den Bundestaaten Paraná, Santa Catarina und Rio Grande do Sul die „República Pampa Gaúcho“ zu errichten und sich von Brasilien loszulösen.
Die Arbeit geht unter Zugrundelegung vor allem der Einwanderungsgeschichte Brasiliens auch auf historische Separatismusbestrebungen im Land ein und beschreibt ausgewählte Sezessionsbemühungen in anderen Ländern, um Unterschiede und Parallelen zu denen in Brasilien zu untersuchen.
Abschliessend werden die Chancen für eine Sezession der betreffenden Gebiete unter Einbeziehung der zunehmenden Globalisierung und der aktuellen Entwicklung des Landes beurteilt.
Abstract
(Englisch)
This paper deals with the separatist movements in southern Brazil, a topic widely unknown in Europe and merely covered by the regional press in Brazil as well.
The south of the country is home to industry and services, power plants and natural resources.
Thanks to its high economic standard, southern Brazil generates a great part of the country’s tax revenue, which the poor north benefits from by means of transfer payments.
The resulting economic gap between the north (east) and the south (east) is repeatedly referred to as the main argument for separation by the separatists, although other arguments, such as cultural differences, are put forward as well.
One of the current protagonists in this development is Irton Marx. His vision is to establish an independent “República Pampa Gaúcho” by separating the states of Paraná, Santa Catarina, and Rio Grande do Sul from the rest of Brazil.
On the basis of the history of immigration in Brazil, the paper also focuses on the historical developments related to separatist movements in the country and illustrates selected secession efforts in other countries in order to investigate differences and parallels between the situation in those countries and in Brazil.
Finally, the chances for a secession of the regions in question are evaluated, taking into account the growing progress of globalisation and the current developments inside the country.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Separatism Brazil Santa Catarina Paraná Rio Grande do Sul
Schlagwörter
(Deutsch)
Separatismus Brasilien Südbrasilien Santa Catarina Paraná Rio Grande do Sul
Autor*innen
Nicolas Forster
Haupttitel (Deutsch)
Die südbrasilianischen Seperatismusbestrebungen
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
133 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Peter Gerlich
Klassifikation
89 Politologie > 89.49 Innere Beziehungen des Staates: Sonstiges
AC Nummer
AC09035454
Utheses ID
16490
Studienkennzahl
UA | 300 | | |
