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Expression von Estrogen-metabolisierenden Enzymen in Ovarialkarzinom- und Osteosarkomzelllinien
Bedeutung für das Tumorwachstum
Susanne Maria Elisabeth Linkesch
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Walter Jäger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.1987
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30361.57409.675559-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Estrogen, wie das am besten wirksame 17ß-Estradiol (E2), binden an die nukleäre Rezeptoren, den Estrogenrezeptor (ER) alpha und ERß. Diese Rezeptoren finden sich an vielen Zellen, nicht nur in den klassischen endokrinen Organen (Uterus, Ovar, Mamma), sondern auch in Zellen der Knochen, Blutgefäßen etc. Estrogene spielen in der Entwicklung, z.B. der Ovarien, eine wichtige Rolle. Weiters kommt Estrogenen eine wichtige Rolle in der Karzinogenese und Tumorprogression zu. Ihre fördernde Rolle auf die Entwicklung und den Verlauf von Brustkrebs ist von entscheidender Bedeutung, auch für eine therapeutische Behandlung dieser Tumorerkrankung. Estrogene werden als Sulfat oder Glukuronid inaktiviert und können in der Folge nicht mehr an den Estrogenrezeptor binden. Dabei ist besonders Estron-3-sulfat (E1S) wichtig, welches im Blut in 10-15 facher höherer Konzentration als 17ß-Estradiol (E2) vorkommt und eine Speicherform für Estrogene darstellt. Durch Desulfatierung bei spezifischen Sulfatasen und 17β–Hydroxysteroid Dehydrogenase 1 (17β-HSD-1) kann E1S wieder in E2 umgewandelt werden. Umgekehrt kann E2 durch Sulfotransferasen und 17β–Hydroxysteroid Dehydrogenase 2 (17β-HSD-2) wieder in die Speicherform übergeführt werden. In manchen Zellen (z.B. den Mammakarzinomzellen), bildet E1S daher mit Hilfe dieser Enzyme ein Depotsystem für Estrogene, aus dem E2 jederzeit bei Bedarf freigesetzt werden kann. Um zu untersuchen, ob dieses System auch in anderen Krebszellen aktiv ist, wurden daher im Rahmen dieser Diplomarbeit sowohl die Ovarialkarzinomzelllinien A2780, A2780ADR, OVCAR und SKOV3, als auch die Osteosarkomzelllinien HOS, MG63 und SAOS auf dieses Estrogen-metabolisierende System untersucht. Dafür sollte zunächst untersucht werden, ob sie die Enzyme 17β–Hydroxysteroid- Dehydrogenase Typ1 und 2, Estrogensulfatase (STS), Sulfotransferase 1A1, SULT2A1 und SULT1E1 exprimieren. Dann sollte untersucht werden, ob diese Zelllinien ERalpha und ERβ besitzen und ob das Wachstum dieser Zellen durch E1S beeinflusst wird. Da diese Estrogen metaboliserenden Enzyme grundlegende Bausteine in der Aktivierung und Deaktivierung von E1S darstellen, könnte ein Zusammenspiel dieser Enzyme einen möglichen Einfluss von E1S auf das Wachstum der Krebszellen erklären.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Estrogen Estron-3-sulfat Ovarialkarzinom Osteosarkom Tumorwachstum
Autor*innen
Susanne Maria Elisabeth Linkesch
Haupttitel (Deutsch)
Expression von Estrogen-metabolisierenden Enzymen in Ovarialkarzinom- und Osteosarkomzelllinien
Hauptuntertitel (Deutsch)
Bedeutung für das Tumorwachstum
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
68 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Walter Jäger
Klassifikation
44 Medizin > 44.40 Pharmazie, Pharmazeutika
AC Nummer
AC07115677
Utheses ID
1650
Studienkennzahl
UA | 449 | | |
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