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Cooperation in human-dog dyads during leash walks
the influence of human personality and the intensity of contact
Marion Heszle
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*innen
Kurt Kotrschal ,
Kurt Kotrschal
DOI
10.25365/thesis.18418
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30235.32921.925766-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Das Ziel meiner Masterarbeit war es, herauszufinden ob und inwieweit die Bindung zu einer bestimmten Person, die Kontaktintensität und die Persönlichkeit einer Person das kooperative Verhalten von Mensch und Hund im Laufe von Leinenspaziergängen beeinflusst. Basis meiner Arbeit war die Diplomarbeit von Margit Auer (2009), welche die Kooperation zwischen Wolf und Mensch untersuchte, um festzustellen, welche Parameter diese Interaktion beeinflussen. Meine Studie fand am Wolf Science Center in Ernstbrunn, in Niederösterreich statt. Es nahmen insgesamt 18 Hunde und 28 Spaziergänger daran teil. Daraus resultierten 54 verschiedene dyadische Kombinationen. Um Informationen über die Wichtigkeit, der „sozialen Bindung“ zwischen Mensch und Hund zu erhalten, wurden Spaziergänge von den 18 teilnehmenden Hunden zusammen mit dem Besitzer, einer bekannten Person für den Hund, die aber nicht der Besitzer war und einer fremden Person, die der Hund zuvor noch nie gesehen hat gefilmt. Während des 80m langen Spaziergangs wurden die Zweierteams (Dyaden) gebeten, die Übungen „Sitz“ und „Platz“ zu absolvieren Das Verhalten von Hund und Mensch wurde anschließend vom Videoband kodiert. Farbige Holzpfeiler markierten den Anfang, das Ende und die Position der Übungen. Der Hund und sein Spaziergänger gingen zwei verschieden Routen, welche im Wildpark von Ernstbrunn positioniert waren. Ziel war es, dass jeder der Hunde mit jedem seiner Spaziergänger (Besitzer, Freund, Fremder), jede der zwei Routen zweimal bestreitet. Dafür waren zwei Treffen mit den Teilnehmern vorgesehen. Aus logistischen Gründen schafften es 6 der Hunde nur einmal zu kommen. Die Hunde waren von ein bis sechs Jahre alt und waren alle nicht kastriert. Jeder der Teilnehmer wurde außerdem gebeten, einen standardisierten Fragebogen, der die Persönlichkeit des Halters ermittelt (NEO-FFI Test entwickelt von Costa und McCrae (1989) und von Borkenau und Ostendorf (1993) ins Deutsche übersetzt), auszufüllen. Die Spaziergänge wurden gefilmt und mit Hilfe des Softwareprogramms THE OBSERVER Video Pro® (Version 5.0; Noldus) codiert. Die statistische Analyse beinhaltet Kruskal-Wallis-Tests und LMEs (linear mixed effort model).
Sowohl der Freund als auch die fremde Person zeigten ein weniger kooperatives Verhalten mit dem Hund als der Besitzer, der weniger oft eine gespannte Leine initiierte. Auch war die Dauer in welcher die Leine lose fiel, länger für Besitzer, als für Freunde oder Fremde. Die Anzahl der Führungskonflikte war außerdem geringer in Spaziergängen mit dem Besitzer.
Außerdem beeinflussten das Geschlecht von Mensch und Hund, sowie die Persönlichkeit des Menschen, die soziale Interaktion innerhalb der Leinenspaziergang - Dyade. Zum Beispiel zeigten extravertierte und offene Spaziergänger eine geringere Anzahl an Führungskonflikten als Gewissenhafte (NEO-FFI Dimensionen). Hunde, mit extravertierten Spaziergängern initiierten weniger oft eine gespannte Leine. Im Gegensatz dazu, initiierten Hunde von neurotizistischen Partnern, sowie die Partner selbst öfters eine gespannte Leine. Neurotizistische und extravertierte Partner streichelten ihre Hunde öfter als gewissenhafte, verträgliche und offene Partner.
Unsere Ergebnisse können zu einem besseren Verständnis von Mensch-Hund Beziehungen beitragen. In diesem Sinn wäre ein systemischer Ansatz, also die Einbeziehung der sozialen Beziehung zwischen Mensch und Hund, sowie die Persönlichkeit beider Partner sicher hilfreich, um zukünftig das Training und die Arbeit mit Hunden zu verbessern.
Abstract
(Englisch)
When dogs and humans act as social partners, several parameters like the personality of both, their attachment, age and gender will affect this relationship. Here I expanded on previous studies, using leash walking as an experimental paradigm and investigated the influence of these factors on the cooperative performance of human-dog dyads, in particular on the diploma thesis of Margit Auer (2009), who investigated the cooperation behaviour between human and wolves and the effect of personality and intensity of contact on the performance. The present study was performed at the Wolf Science Centre in Ernstbrunn, Lower Austria. Eighteen pet dogs participated with twenty-eight human leash walkers, resulting in .fifty-four different dyadic combinations. I recorded leash walks of a dog together with three different walkers: the owner of the dog, a familiar person who knew the dog well but was not the owner and a stranger, who never had seen the dog before. In addition, dyads were asked to do the exercises “sit” and “down” during the walk. Coloured wooden poles marked the sites where to start, to do the exercises, to turn and to end. The dyads walked two different, 80m long tracks. Therefore each of the dog did at least one walk with each walker at each track. Dogs were between one and six years old and were all not castrated. Each of the walkers, were asked to fill in a NEO – FFI personality test .Walks were videotaped and behaviour was coded with THE OBSERVER Video Pro® (Version 5.0; Noldus). Data was analyzed with Kruskal-Wallis-Test and LMEs (linear mixed effort model). We indeed, found effects of attachment and the intensity of previous contact between walker and dog on leash walking performance. Owners were more cooperative with their own dog, than the friend-dog or the stranger-dog dyads were. In fact, the owner of the dog less often initiated a strained leash than the friend or the stranger and the time the leash was loose was longer for the owner than for the other two walkers. Owners also had less often leadership conflicts with their dogs and they were more successful in completing exercises with the dog than the other two walkers. In addition, owner gender and dog sex, as well as the personality of the walker affected the performance of human-dog dyads. For example, walkers high in extraversion and openness (NEO-FFI dimensions) showed relatively few leadership conflicts, whereas walkers high in conscientiousness showed more of such conflicts. The higher a walker scored in extraversion, the less often the dog initiated a strained leash. In contrast, the higher a walker scored in neuroticism, the more often a dog, as well as the walker, initiated a strained leash. People high in neuroticism frequently touched their dogs, whereas walkers high in extraversion spoke less often with their dogs, than those low in this personality dimension, but also more often touched the dog during the walk.
In conclusion, our findings may contribute to a better understanding of human-dog relationships and may help trainers with a systemic approach, namely to focus on individual dyadic training, taking into regard parameters like the dog-owner relationships and their personalities.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
human-dog interaction cooperation dyadic challenges personality gender interactions
Schlagwörter
(Deutsch)
Mensch-Hund Interaktion Kooperation dyadische Herausforderungen Persönlichkeit Geschlechtsunterschiede
Autor*innen
Marion Heszle
Haupttitel (Englisch)
Cooperation in human-dog dyads during leash walks
Hauptuntertitel (Englisch)
the influence of human personality and the intensity of contact
Paralleltitel (Deutsch)
Kooperation von Mensch-Hund Dyaden bei Leinenspaziergängen ; der Einfluss der menschlichen Persönlichkeit und der Kontaktintensität
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
61 S.
Sprache
Englisch
Klassifikation
42 Biologie > 42.66 Ethologie
AC Nummer
AC09021426
Utheses ID
16501
Studienkennzahl
UA | 066 | 878 | |