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Medien im Widerspruch
zum Potenzial ihrer Dysfunktion
Clara Rybaczek
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Christian Swertz
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.18460
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29551.01298.156461-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit erörtert mediale Dysfunktion als Lernanlass. Dazu bedarf es der Abstandnahme von einer Tendenz in der Medientheorie, die sich auf die mathematische Informationstheorie zurückführen lässt: Abweichungen, Ausfälle oder Fehler in Vermittlungsprozessen werden als zu vermeidende Störungen behandelt. Diese Arbeit dagegen zeigt Störungen nicht als Eindringlinge in Kommunikationsverhältnisse, sondern als Umweg, der zum Erkennen von Täuschungen führen kann. Medien werden in ihrer Ambivalenz als unsichtbare, aber dennoch wirksame Mittler dargestellt. Aus dieser Perspektive erschließen sich Störungen und Dysfunktionen als Momente, in denen Medien in Widerspruch zu ihrer Funktion als neutrale Mittler geraten und indirekt auf sich selbst verweisen. Dieser Widerspruch wird als Erfahrungsmöglichkeit aufgezeigt: Erwartungen der Erfahrenden an die Umwelt werden so erschüttert oder enttäuscht. Unter Rückgriff auf die Theorie des Umlernens werden solche negativen Erfahrungen als Lernvollzüge erschlossen. Dabei wird mit phänomenologischen Ansätzen ihr Widerfahrnischarakter hervorgekehrt und in das Konzept eines Betroffenseins überführt.
Abstract
(Englisch)
The present paper discusses medial dysfunction as a cause for learning. Therefore it is necessary to give up a tendency in media theory, which can be traced to mathematical information theory: irregularities, failures or errors in transmission processes are treated as noise (Störung) and are seen as disturbances which have to be avoided. In contrast this paper shows noise and disturbances not as invaders into relations of communication, but as a way round, which can lead to a realization of deceptions. Media in their ambivalence are shown as invisible, but still effective agents. From this point of view disturbances and dysfunctions are revealed as instances, in which media come into contradiction with their function as neutral agents and indirectly refer to themselves. This contradiction is shown as a possibility of experience, because expectances towards the environment are such shaken or disappointed. With reference to the theory of relearning (Umlernen) such negative experiences become evident as processes of learning. Their character of being a happening or experience (Widerfahrnis) is pointed out by means of phenomenological approaches, and is transferred to the concept of a being-concerned (Betroffensein).

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
media theory noise /disturbance learning
Schlagwörter
(Deutsch)
Medientheorie Störung Umlernen Vermittlung
Autor*innen
Clara Rybaczek
Haupttitel (Deutsch)
Medien im Widerspruch
Hauptuntertitel (Deutsch)
zum Potenzial ihrer Dysfunktion
Paralleltitel (Englisch)
Media in contradiction
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
89 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ines Maria Breinbauer
Klassifikation
80 Pädagogik > 80.99 Pädagogik: Sonstiges
AC Nummer
AC09380996
Utheses ID
16542
Studienkennzahl
UA | 297 | | |
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