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"Wir sind ausgewandert, oder ausgesiedelt, oder Heimkehrer gewesen"
das Spannungsfeld der Repräsentation Vertriebener zwischen persönlicher und institutionalisierter identität ; politische Instrumentalisierung von Gedächtniskultur am Beispiel der Werschetzer Donauschwaben
Andrea Brunner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Karin Liebhart
DOI
10.25365/thesis.18487
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29270.49108.377962-2
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Arbeit greift ein Beispiel aus der österreichischen Erinnerungskultur und Gedächtnispolitik heraus und betrachtet dieses aus unterschiedlichen Blickwinkeln – im Sinne der Cultural Studies:
Die Untersuchung basiert auf biografischen Interviews mit drei ZeitzeugInnen, die als ehemalige Donauschwaben aus der Stadt Werschetz (dem heutigen Vršac, Serbien) nach 1945 auf unterschiedliche Weise nach Flucht, Vertreibung und Auswanderung in Österreich bzw. Deutschland eine neue Heimat gefunden haben.
Ihrer Erzählung gegenübergestellt wurde die institutionalisierte Erinnerungskultur der so genannten Heimatortsgemeinschaft der Werschetzer, Mitglied der DAG (Donauschwäbische Arbeitsgemeinschaft – Dachverband aller Donauschwaben in
Österreich), sowie die Medienkultur dieses Dachverbandes im Haus der Heimat, Wien.
Eine Beschreibung des Spannungsfeldes zwischen persönlicher und institutionalisierter Erinnerung und dessen Folgen für die Gedächtnispolitik soll einerseits Ausgangspunkt für zukünftige Forschungsarbeit im Kontext der Gedächtnispolitik Europas sein und andererseits verdeutlichen, dass Erinnerung Politik und Politik Erinnerungen schafft.
Abstract
(Englisch)
This works cites an example of Austrian Remembrance Culture and Politics of Memory with different approaches in terms of Cultural Studies:
The research is based on biographical interviews with three contemporary witnesses – so called Donauschwaben – who lived in their childhood in former Yugoslavia in a little town named Vršac (in German: Werschetz) but had to leave their hometown between 1944 and 1954 towards Austria or Germany. All three had different reasons to go: escape, displacement and migration.
To specify this area of conflict between official representatives of the “Haus der Heimat” in Vienna and the contemporary witnesses (two of them are members too) in their individual handling of Remembrance Culture and Politics of Memory both sides were compared by means of different methods of social research.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Gedächtnispolitik Erinnerungskultur Werschetz Donauschwaben Haus der Heimat Vertriebene Flucht Heimat Rechtsextremismus Nationalsozialismus Kriegstrauma Kollektives Gedächtnis Kriegskindheit
Autor*innen
Andrea Brunner
Haupttitel (Deutsch)
"Wir sind ausgewandert, oder ausgesiedelt, oder Heimkehrer gewesen"
Hauptuntertitel (Deutsch)
das Spannungsfeld der Repräsentation Vertriebener zwischen persönlicher und institutionalisierter identität ; politische Instrumentalisierung von Gedächtniskultur am Beispiel der Werschetzer Donauschwaben
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
164 S. : Ill., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Karin Liebhart
Klassifikationen
89 Politologie > 89.53 Politische Kultur ,
89 Politologie > 89.53 Politische Kultur
AC Nummer
AC09014276
Utheses ID
16564
Studienkennzahl
UA | 300 | | |