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Einfluss der Ernährung auf die Entstehung von AD(H)S bei Kindern – Nährstoffe als Therapiealternative
Nicole Steiner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Petra Rust
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.18529
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29357.59902.111959-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Arbeit wird der Einfluss der Ernährung auf die Entstehung von ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit- (Hyperaktivitäts-) Störung) bei Kindern diskutiert. Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine psychiatrische Störung, die besonders stark im Kindes- und Jugendalter auftritt und durch die drei Kernsymptome Aufmerksamkeitsdefizit, Hyperaktivität und Impulsivität gekennzeichnet ist. Die Prävalenz bei Kindern in Europa liegt bei 3-6%. Als mögliche Ursache für die Erkrankung wird ein Zusammenspiel an neurophysiolgischen, genetischen, psychosozialen und ernährungsbedingten Einflussfaktoren im Verlauf der Kindheit sowie Umweltfaktoren vermutet. Bewährt hat sich die multimodale Therapie bei ADHS. Diese umfasst die medikamentöse Behandlung, soziale und pädagogische Maßnahmen Verhaltenstherapien, alternative Therapiemöglichkeiten und ernährungstherapeutische Maßnahmen. Unterschiedliche Diätvarianten, die Wirkung einzelner Nährstoffe, die Sinnhaftigkeit einer Supplementation mit Nährstoffpräparaten und die allgemeine Bedeutung der richtigen Ernährung bei ADHS sind derzeit im wissenschaftlichen Fokus. Eine Vielzahl an Studien bestätigen den positiven Einfluss der Ernährung, insbesondere einzelner Nährstoffe, wie den Fettsäuren Docosahexaensäure, Eicosapentaensäure und gamma-Linolensäure, Zink, Eisen und Magnesium, im Hinblick auf die ausreichende Versorgung des Gehirns während seiner Entwicklung. Ziel dieser Therapie ist es, den Gehirnstoffwechsel mit allen nötigen Substanzen ausreichend zu versorgen um Defizite zu korrigieren und die ADHS typischen Symptome zu verbessern. Besonders die Mikronährstoffe greifen modulierend in den gestörten Neurotransmitter Stoffwechsel ein. Der Handel bietet bereits eine Vielzahl an Nährstoffpräparaten zur diätetischen Behandlung von ADHS an. Die neurotoxische Wirkung der Schwermetalle Blei und Quecksilber verschlechtert die Intensität der ADHS Symptome. Auch synthetische Farbstoffe, Konservierungsmittel und größere Mengen an Saccharose können sich negativ auswirken. Rigorose Diäten sind auf keinen Fall empfehlenswert.
Abstract
(Englisch)
The present thesis is discussing the influence of nutrition on the development of ADHD (attention deficit/hyperactivity disorder) in children. ADHD describes a psychiatric disorder, occurring especially in infantile and adolescent age. Inattention, hyperactivity and impulsiveness are presently regarded as the three main clinical symptoms. The prevalence of ADHD in children in Europe is about 3-6 %. Possible reasons for the onset of ADHD may be an interaction of neurophysiological, genetic, psychosocial and nutritional effects during childhood and environmental parameters. The therapy of ADHD is a multimodal model including pharmacotherapy, educational arrangements and behavioral therapy for the affected child. Alternative therapies and nutritional parameters can complete the multimodal therapy concept. Different diets, the effect of several nutrients, the significance of nutrient supplementation and the general importance of adequate nutrition in ADHD children are discussed. A multitude of present studies document the positive effect of nutrition, especially of nutrients like fatty acids Docosahexaenacid, Eicosapentaenacid and gamma-Linolenicacid, zinc, magnesium and ferritin. These nutrients are most important for brain development. The main aim of nutrient therapy is to support the brain metabolism with essential substances, to correct nutritive deficiencies and enhance ADHD typical symptoms. The supplementation with micronutrients should modulate the neurotransmitter metabolism. Multiple nutrient supplements for the dietary treatment of ADHD are available on the market. The neurotoxic effects of the heavy metals lead and mercury show negative outcome on ADHD symptoms. Synthetic colorings, preservatives and huge amounts of saccharose show also negative consequences in some investigations. Rigorous diets are definitively not recommendable.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
ADHD Attention deficit hyperactivity disorder Methylphenidate diets n3-fatty acids micronutrient therapy
Schlagwörter
(Deutsch)
ADHS Aufmerksamkeitsdefizithyperaktivitätsstörung Methylphenidat Diäten n3-Fettsäuren Mikronährstofftherapie
Autor*innen
Nicole Steiner
Haupttitel (Deutsch)
Einfluss der Ernährung auf die Entstehung von AD(H)S bei Kindern – Nährstoffe als Therapiealternative
Paralleltitel (Englisch)
Effects of nutrination on the development of AD(H)D in children ; nutrients as an alternative therapy
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
III, II, 132 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Petra Rust
Klassifikationen
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.00 Naturwissenschaften allgemein: Allgemeines ,
44 Medizin > 44.21 Ernährung
AC Nummer
AC08974531
Utheses ID
16602
Studienkennzahl
UA | 474 | | |
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