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Arthur Schnitzler und die Erste Republik
Rezart Shkreli
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Johann Sonnleitner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.18532
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29434.04086.689465-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Meine Arbeit „Arthur Schnitzler und die erste Republik“ ist eine sozial-geschichtliche Unter-suchung seiner Werke nach dem Ersten Weltkrieg (1918). Arthur Schnitzler ist einer der be-rühmtesten österreichischen Schriftsteller und war ein klassischer Vertreter der Wiener Mo-derne. Er wurde von vielen Literaturwissenschaftlern als „der resignierte Dichter“ bezeichnet, der in der Wiener Moderne gefangen war, und ihren Stil in seinem ganzen Schaffen beibehal-ten hat. Das Ziel meiner Arbeit ist zu beweisen, dass Schnitzler kein Gefangener seiner Epo-che war, sondern die Änderungen, die in Österreich nach dem Ersten Weltkrieg passiert sind, wahrgenommen hat und in ausgewählten von ihn nach 1918 wiederzufinden. Im ersten Kapitel habe ich die wichtigsten Ereignissen nach 1918 erwähnt, sowie die politi-schen Entwicklungen und manche Veränderungen im Bereich der Literatur, Ökonomie und Geschlechter. Im zweiten Kapitel beschäftige ich mich mit Schnitzlers Tagebüchern, die er sehr akribisch geführt hat, und in denen er auf die politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Verän-derungen reagiert hat. Die nächsten vier Kapitel behandeln je ein Werk, das ich zur Analyse ausgewählt habe. Diese habe ich ausgesucht, weil sie die Schicksale verschiedener gesellschaftlicher Vertreter behan-deln. Die Werke sind: „Casanovas Heimfahrt“ (1917), „Fräulein Else“ (1924), „Spiel im Morgen-grauen“ (1926) und „Therese. Chronik eines Frauenlebens“ (1928). Casanova ist ein Mann mittleren Alters, der seine Existenz verfallen sieht. Diese Figur kann man mit Schnitzler selbst vergleichen. In „Spiel im Morgengrauen“ ist Leutnant Kasda die Hauptfigur. Er will die Veränderungen der Gesellschaft nicht wahrhaben und weiter in einer Welt leben, die es nicht mehr gibt. Diese Naivität kostet ihm letztendlich das Leben. Schnitzler hat in den zwei anderen Werken, „Fräulein Else“ und „Therese. Chronik eines Frauenlebens“ Frauenschicksale beschrieben. Else, ein junges Mädchen aus einer verarmten bürgerlichen Familie, hat die typischen Schwierigkeiten junger Frauen ihren Platz in einer neuen Gesellschaft zu finden. Therese kann man als eine Weiterentwicklung Elses verstehen. Manche ihrer Wünsche, wie zum Beispiel ökonomische und sexuelle Unabhängigkeit, werden von Therese angestrebt und in gewisser Weise auch erfüllt. 88 Bei allen vier Werken habe ich mich hauptsächlich auf drei Themen konzentriert: Erstens den Niedergang des Bürgertums, wie die einst Reichen und Mächtigen sich nach dem Krieg zu-rechtfanden und wie sie mit den für sie ungewöhnlichen Problemen der neuen Zeit umgingen. Zweitens mit der Bildung einer neuen Schicht - die Neureichen. Wie Diese mit ihrem neu verdienten Geld umgehen und ihr Verhalten gegenüber dem alten Bürgertum. Der dritte Schwerpunkt ist die Veränderung der Rolle der Frauen in dieser neuen Zeit.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Arthur Schnitzler Die Erste Republik Politik Sozialgeschichtlich Inflation Ökonomie Frauen Prostitution Casanovas Heimfahrt Fräulein Else Spiel im Morgengrauen Therese Tagebücher
Autor*innen
Rezart Shkreli
Haupttitel (Deutsch)
Arthur Schnitzler und die Erste Republik
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
89 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Johann Sonnleitner
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.90 Literatur in Beziehung zu anderen Bereichen von Wissenschaft und Kultur ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.91 Literatursoziologie ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.97 Texte eines einzelnen Autors
AC Nummer
AC08960065
Utheses ID
16605
Studienkennzahl
UA | 066 | 817 | |
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