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Religiöse Gewalt in Europa im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit
Bernhard Koch
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Johann Wimmer
DOI
10.25365/thesis.18562
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29633.27601.813165-7
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der religiös motivierten Gewalt im Europa des
Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit seitens der katholischen Kirche. Dabei werden
die zentralen Begriffe Gewalt und Religion diskutiert und in Beziehung zueinander gestellt.
Mittels kritischer Analyse einschlägiger Literatur wird ein Kontext zwischen der
dominanten Stellung der Kirche, dem ambivalent agierenden Adel, der Absenz des modernen
Staates und den Verbrechen an religiös Verfolgten hergestellt; vor dem Hintergrund
der „ordnenden“ Gewalt der Feudalherrschaft, die in erster Linie physischer Natur
ist. Maßgebend dabei sind Rechtfertigungsmaßnahmen und Legitimierungen der
Gewalt seitens des Klerus, der in erster Linie das Christentum und dessen Auslegung
der römischen Würdenträger als einzig wahren Glauben anführt und Gegner als Häretiker
verfolgt. Dargelegt wird auch eine Sozialdisziplinierung der Kirche mittels unterschiedlicher
Eingriffe in das Leben der Menschen. Anhand von Peter Imbuschs Bedeutungselementen
des Gewaltbegriffs werden vier religiöse Gruppierungen/Bewegungen
als Opfer von (kirchlicher) Gewalt charakterisiert.
Abstract
(Englisch)
The present work deals with religiously motivated violence in Europe in the late
medieval and early modern period by the Catholic Church. Initially, the central concepts
of violence and religion are discussed and related to each other made. By critical
analysis of relevant literature a context is made between the dominant position of the
church, the nobility acting ambiguous, the absence of the modern state and the crimes
against religious persecution, against the background of "ordering" violence of the
feudal system, which are primarily physical in nature. Decisive here are justifying
actions and legitimation of violence on the part of the clergy, primarily Christianity and
its interpretation mentioned by the Roman dignitaries as the only true faith and
opponents persecuted as heretics. Presented is also a social discipline of the Church
by different interventions in the lives of people. Based on Peter Imbuschs significant
elements of the term violence four religious groups / movements as victims of (church)
are characterized by violence.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Religion Gewalt Staatliches Gewaltmonopol
Autor*innen
Bernhard Koch
Haupttitel (Deutsch)
Religiöse Gewalt in Europa im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
134 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Johann Wimmer
Klassifikation
89 Politologie > 89.05 Politische Theorie
AC Nummer
AC09012068
Utheses ID
16633
Studienkennzahl
UA | 300 | | |