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Die Politik der Diagnose
Wissen und Macht am Beispiel der Parkinson-Krankheit
Doris Bichlwagner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Herbert Gottweis
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.18567
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29545.55991.726254-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Am Beispiel der Parkinson-Diagnose geht die vorliegende Arbeit der Frage nach, welche Machteffekte durch die Reproduktion eines spezifischen medizinischen Wissens entstehen und wie sie wirken. Mit einer konstruktivistischen Perspektive wird gezeigt, wie vermachtete Wissensordnungen in der Medizin mit gesellschaftlichen Rahmenbedingungen in Verbindung stehen. Eine qualitative Analyse von sechs Interviews mit Ärzten und von 12 ausgewählten Fachartikeln wurde durchgeführt, um die 'Politik der Diagnose' zu veranschaulichen. Die Arbeit kommt zu dem Ergebnis, dass die die Parkinson-Diagnose an der Krankheitsdefinition, der Ordnung und Klassifizierung von Menschen und ihren Beschwerden, der Selbstwahrnehmung und Lebensweise von 'Patienten' und der Institutionalisierung eines medizinischen Systems beteiligt ist. Sie zeigt auch auf, dass gesellschaftliche Alltagsbilder, Gesundheitskonzeptionen, Technologien, Institutionen und soziale Werte das medizinische Wissen der Diagnose wechselwirkend strukturieren und damit verknüpfte Machtverhältnisse transformieren.
Abstract
(Englisch)
Using the example of the diagnosis of Parkinson's Disease, this text explores the question of power effects, that reproduce through the use of a specific medical knowledge. Following a constructivist approach, the text shows how powerful knowledge formations in medicine relate to social frameworks. A qualitative analysis of interviews with six practicioners and neurologists and of 12 scientific articles was carried out in order to show the 'politics of the diagnosis'. De text concludes that the diagnosis of Parkinson's Disease is involved in the definition of a disease, the classification of people and their complaints, the self-awareness and life experience of 'patients' and the institutionalisation of medicine. It also shows that shared images of every day's life, conceptions of health and disease, technologies and institutions structure in turn the medical knowledge in the diagnosis and transform linked power relations.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
power knowledge Foucault Medizin Poststrukturalismus Parkinson Biomarker Diagnosis
Schlagwörter
(Deutsch)
Macht Wissen Foucault Medizin Poststrukturalismus Parkinson Biomarker Diagnose
Autor*innen
Doris Bichlwagner
Haupttitel (Deutsch)
Die Politik der Diagnose
Hauptuntertitel (Deutsch)
Wissen und Macht am Beispiel der Parkinson-Krankheit
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
104 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Herbert Gottweis
Klassifikation
89 Politologie > 89.32 Staatsformen, Regierungsformen
AC Nummer
AC09354882
Utheses ID
16637
Studienkennzahl
UA | 300 | | |
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