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Untersuchung des Governance-Potentials in Energieregionen anhand der Fallstudien Güssing, Kötschach-Mauthen und Murau
Agnes Sieberth
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Markus Wissen
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.18615
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30212.79258.817261-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Produktion und Transport von Energie sowie die damit verbundenen Risiken beschäftigen unsere Zivilisation schon seit langem. War die dezentrale Energieversorgung vor der industriellen Revolution üblich, ist sie heute eine Besonderheit. Auch die politischen Entscheidungsstrukturen gehen mit diesem Trend einher. So führen bundesweit angelegte Pläne zu einer vernachlässigten Nutzung regionaler Möglichkeiten. Eine Gegenbewegung stellen Energieregionen dar. Auf lokaler Ebene werden hier regionale Energieerzeugungsmöglichkeiten genutzt, um unabhängig von Energieimporten zu werden. Damit soll die Wertschöpfung in der Region bleiben, die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen erlangt werden und so neben der Verbesserung wirtschaftlicher Indikatoren auch eine bessere Ökobilanz erreicht werden. Nach und nach wurde neben der Stärke dezentraler Entscheidungsstrukturen auch das Potenzial der zivilgesellschaftlichen Beteiligung erkannt und durch nationale Programme gefördert. Aufgrund dieser Entwicklungen wurde von verschiedenen AutorInnen die Vermutung geäußert, dass die Form von Energieregionen großes Potential für neuartige Governance- Prozesse böte. Anhand dreier Fallstudien soll in vorliegender Diplomarbeit untersucht werden, inwieweit sich durch den Konstituierungsprozess von Energieregionen neue Muster von Regional Governance, also demokratische Partizipation in Form von „bottom-up“ Prozessen entwickelten. Durch die Untersuchung verschiedener Entscheidungsstrukturen und –ebenen in Güssing, Kötschach-Mauthen und Murau konnten allerdings nur wenige neuartige Governance- Prozesse festgestellt werden. Zwar ergaben sich in allen Fällen neue Zusammenschlüsse verschiedener Stakeholder, allerdings gelang eine (mäßige) Einbindung der Zivilbevölkerung nur in Murau.
Abstract
(Englisch)
Production and transport of energy and the risks coming with it, are one of mankind’s greatest concerns since the very beginning. Being a common practice in former days, decentralized energy supply these days is a rather rarely used form. The practice of regional decisionmaking goes along with this pattern – nowadays nationwide programs lead to less usage of regional specifics. Energy regions can be pictured as a countermovement to these developments. On a local base regional possibilities for Energy production are being used to achieve independency concerning energy imports. Thus added value stays in the region, independence of fossil fuels can be reached and besides the enhancement of economic indicators an improvement of the environmental performance evaluation is assumable. Gradually the strength of regional decision-making structures as well as the positive influence of civil-societal cooperation got recognized and supported by national programs. Along these developments authors stated their assumption in various papers, identifying energy regions as highly potential for novel Governance-Processes, meaning democratic, bottom-up processes. Within three case studies this diploma thesis examines therefore the potential of new Governance-Processes in energy regions. Due to the research of different decision structures and levels in Güssing, Kötschach-Mauthen and Murau only marginal novel Governance-Processes could be located. In some cases new networks among different stakeholders came into existence, the involvement of civilian population was modestly achieved only in Murau.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Governance Regional Governance Murau Güssing Kötschach-Mauthen Energyregion
Schlagwörter
(Deutsch)
Governance Regional Governance Murau Güssing Kötschach-Mauthen Partizipation Energieregion Energie Region Zivilgesellschaft
Autor*innen
Agnes Sieberth
Haupttitel (Deutsch)
Untersuchung des Governance-Potentials in Energieregionen anhand der Fallstudien Güssing, Kötschach-Mauthen und Murau
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
II, 90 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Markus Wissen
Klassifikationen
89 Politologie > 89.00 Politologie: Allgemeines ,
89 Politologie > 89.03 Theorie und Methoden der Politologie ,
89 Politologie > 89.42 Staat und Bürger ,
89 Politologie > 89.50 Politische Prozesse: Allgemeines ,
89 Politologie > 89.62 Politische Bewegungen ,
89 Politologie > 89.99 Politologie: Sonstiges
AC Nummer
AC08952996
Utheses ID
16680
Studienkennzahl
UA | 300 | | |
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