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Governing wider Europe in an interdependent world
explaining modes of EU's external policy in migration management ; a comperative case study with Ukraine, Belarus and the Russian Federation
Bernhard Zeilinger
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Johannes Pollak
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.18635
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29977.00664.446565-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Dissertation befasst sich mit dem Phänomen der Institutionalisierung von der Außenbeziehung der Europäischen Union (EU) mit der Ukraine, Russland und Belarus. Die Untersuchung dieses Prozesses erfolgt anhand der EU Kooperation mit diesen Ländern in den Bereichen Visaerleichterung, Rückführung von Personen mit irregulärem Aufenthalt in der EU in die entsprechenden Herkunfts- und Transitländer, Grenzraum-überwachung und Asylpolitik. Die eigentliche Institutionalisierung setzte mit dem Inkrafttreten des Partnerschafts- und Kooperationsabkommen mit Russland 1997 und mit der Ukraine 1998 ein. Mit den aktuellen Verhandlungen über ein neues Assoziierungsabkommen werden der Grad der Institutionalisierung und die gesetzlichen Rahmenbedingungen weiter intensiviert. Mit Belarus hingegen kam es aufgrund anhaltender Menschenrechtsverletzungen und der mangelhaften, demokratischen Praxis nie zur Unterzeichnung eines Partnerschafts- und Kooperationsabkommen. Im Laufe des Annäherungsprozess der EU mit seinen Nachbarschaftsstaaten wurden 2004 mit der Europäischen Nachbarschaftspolitik (ENP) und der Strategischen Partnerschaft anhand ’4 Gemeinsamer Räume’ mit Russland, sowie 2009 mit der Osteuropapartnerschaft zusätzliche Strukturen geschaffen, um die Zusammenarbeit in wesentlichen Politikbereichen zu konkretisieren und geeignete Hilfsmittel und Förderprogramme bereit zu stellen. Die Interaktionsformen der jeweiligen Akteure haben sich im Zuge dieser Institutional-isierung wesentlich verändert. Im Gegensatz zu so genannten ‚harten’ Mechanismen, die in der Tradition von positiver und negativer Konditionalität stehen; haben sich in den letzten 10 Jahren vermehrt Politiknetzwerke etabliert, die im Sinne ‚sanfter’ Mechanismen auf Überzeugung, Informations- und Wissensvermittlung und Unterstützung bei Implementierungsprozessen setzen. Im Sinne der Freiwilligkeit, stellen diese Politiknetzwerke ein Angebot der EU dar, die aufgrund von thematischen Förderprogrammen von den Partnerländern genützt werden können. Die Arbeit stellt sich die Fragen, warum und unter welchen Bedingungen Staaten zur Mitarbeit in den vorhin erwähnten Politiknetzwerken bereit sind und welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, dass effektiver Regeltransfer von EU Gesetzen und Normen in Drittstaaten ermöglicht wird. Das Ziel dieser wissenschaftlichen Arbeit ist es daher, Erklärungen über die Potentiale aber auch die Limits einer möglichen Integration von Drittstaaten anhand von EU-geführten Politiknetzwerken zu liefern.
Abstract
(Englisch)
This thesis tackles the phenomenon of the institutionalisation of European Union’s (EU) cooperation with neighbouring countries such as Ukraine, the Russian Federation (RF) and Belarus. The institutionalisation started with the entry into force of the Partnership and Cooperation Agreement (PCA) in 1997 with the RF and in 1998 with Ukraine, and is continuing into the present day with the current negotiations between the EU with the Ukraine and RF on an enhanced association agreement. The institutional framework currently in force has been revitalised by several initiatives, such as the European Neighbourhood Policy (ENP) and the ’Four Common Spaces‘ with the RF in 2004, as well as the Eastern Partnership (EaP) in 2009. Given the dense institutional framework of the EU’s international cooperation with Eastern European countries, in which intergovernmental networks are utilized to coordinate and regulate crucial issues, we may label it ’governance between governments‘ or ’External Governance‘. Furthermore, this paper emphasises the importance of institutionalising cooperation through the introduction of task-specific policy networks, which can, in the long-run, guarantee a harmonisation and internalisation of norms, rules, and objectives (e.g. Lavenex 2008 and Schimmelfennig/ Sedelmeier 2008). In addition to conventional foreign traditional tit-for-tat strategy, several less-hierarchic modes and strategies find their way into the EU’s external policy coordination in its attempts to solve collective problems (e.g. Lavenex 2008; Weber/ Smith/ Braun 2008; Meloni 2007; Schimmelfennig/ Sedelmeier 2005). However, as this cooperation is merely on a voluntarily basis, this paper raises the following questions: why do third countries agree on institutionalising their cooperation with the EU, and how can this institutionalisation lead to legal approximation between the EU and neighbouring countries as efficiently as the ’accession conditionality? Therefore, this paper stresses the importance of several conditions that determine the extent and efficacy of institutional settings for cooperation in IR. This may help to figure out limits to and possibilities for integrating third countries into EU policies without offering EU membership.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Europeanisation institutionalisation of Foreign Affairs external governance network governance migration management European Neighbourhood Policy (ENP) externaldDimension of JHA Russia Ukraine Belarus
Schlagwörter
(Deutsch)
Europäisierung Institutionalisierung von Außenbeziehungen Politiknetzwerke Migrationspolitik Europäische Nachbarschaftspolitik Strategische Partnerschaft Russland Ukraine Belarus EU Außenpolitik
Autor*innen
Bernhard Zeilinger
Haupttitel (Englisch)
Governing wider Europe in an interdependent world
Hauptuntertitel (Englisch)
explaining modes of EU's external policy in migration management ; a comperative case study with Ukraine, Belarus and the Russian Federation
Paralleltitel (Deutsch)
Politikkoordinierung jenseits der EU. Mechanismen der europäischen Steuerung von Migrationsmanagement in den Außenbeziehungen. Eine vergleichende Studie mit der Ukraine, Russland und Belarus
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
353 S. : Kt.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Dieter Segert
Klassifikation
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.00 Geisteswissenschaften allgemein: Allgemeines
AC Nummer
AC08966008
Utheses ID
16700
Studienkennzahl
UA | 092 | 300 | |
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