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Orbánismus, Gefahr für die junge ungarische Demokratie?
eine Analyse des Zustandes und der Entwicklungstendenzen des politischen Systems in Ungarn
Csaba Szakatics
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Dieter Segert
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.18642
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30188.52463.633365-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der Arbeit wird versucht, aufgrund der vielen Kritiken über die zweite Orbán- Regierung, den Zustand und die Entwicklungstendenzen des politischen Systems in Ungarn zu analysieren. Dafür wird auf zwei verschiedene Weisen gearbeitet. Zuerst wird die Demokratie durch die Theorie des Konzepts Embedded Democracy als politische Herrschaftsform definiert. Die Weiterentwicklung dieses Konzeptes von Politikwissenschaftlern ermöglichte die verfeinerte Unterscheidung zwischen Demokratie und Autokratie. Aufgrund dieses Konzeptes werden politische Systeme, welche sich zu den liberalen rechtsstaatlichen Werten verpflichten, jedoch Defekte in deren Realisierung aufweisen, als defekte Demokratien bezeichnet. Auf dieser theoretischen Grundlage wird versucht Ungarn als liberale Demokratie zu bewerten. Laut den verschiedenen Methoden der Demokratiequalitätsmessung kann man behaupten, dass Ungarn zu den konsolidierten liberalen Demokratien gehörte, jedoch waren schon Tendenzen zu erkennen, welche einen Rückgang in den Demokratisierungsprozessen durch die Tätigkeit der zweiten Orbán Regierung zeigten. Um die Änderung in der Demokratiequalität zu prüfen und die gestellten Fragen zu beantworten, wird eine andere Vorangehensweise verwendet, in der den Gründen der Änderung nachgegangen und Orbáns politische Tätigkeit untersucht wird. Das Ergebnis brachte jedoch widersprüchliche Ergebnisse hervor. Einerseits zeigte Orbán sich als Demokrat und großer Befürworter der Demokratie während der Wende, jedoch entließ er in seiner zweiten Regierungsperiode politische Maßnahmen, welche die demokratische Ordnung in Ungarn negativ beeinflussten. Anderseits bekam seine Politik große Kritiken von der heimischen Opposition und internationale Zivilorganisationen, jedoch wurde diese weder von der Europäischen Kommission noch von dem ungarischen Verfassungsgerichthof verurteilt, welche als oberste Gremien der Demokratiekontrolle tätig sind.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Hungary Viktor Orbán Fidesz Democracy
Schlagwörter
(Deutsch)
Ungarn Viktor Orbán Fidesz Demokratie
Autor*innen
Csaba Szakatics
Haupttitel (Deutsch)
Orbánismus, Gefahr für die junge ungarische Demokratie?
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Analyse des Zustandes und der Entwicklungstendenzen des politischen Systems in Ungarn
Paralleltitel (Englisch)
Orbánismus, danger for the young Hungarian democracy?
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
117 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Dieter Segert
Klassifikationen
89 Politologie > 89.30 Politische Systeme: Allgemeines ,
89 Politologie > 89.35 Demokratie ,
89 Politologie > 89.39 Politische Systeme: Sonstiges ,
89 Politologie > 89.55 Politische Entscheidung ,
89 Politologie > 89.61 Politische Parteien
AC Nummer
AC09027492
Utheses ID
16706
Studienkennzahl
UA | 300 | | |
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