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Koedukation im Aufklärungsunterricht
Gabriele Eichtinger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Sylvia Kirchengast
DOI
10.25365/thesis.18684
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30322.31030.930559-7
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Arbeit wird die Sinnhaftigkeit der Koedukation in der Sexualkundeunterricht analysiert. Die Studie hatte zum Ziel, die Emotionen, das Interesse und die Kommunikation im gemeinsamen Aufklärungsunterricht zu erfassen und in weiterer Folge zu analysieren, ob sich diese Gegebenheiten eher hinderlich oder förderlich auswirken. Anhand der Ergebnisse kann darauf geschlossen werden, inwiefern der gemeinsame Unterricht einen Vorteil beziehungsweise einen Nachteil für das Individuum darstellt.
Anhand eines Fragenbogens wurden Daten von 256 StudentInnen der Universität Wien erhoben, welche retrospektiv zu ihrem schulischen Aufklärungsunterricht befragt wurden. Außerdem wurden mittels Fragebogen 12 LehrerInnen zu ihrem Erfahrungswert befragt. Diese Daten flossen nur als Zusatzaspekt in die Arbeit mit ein und stehen außerhalb jeglicher statistischer Relevanz. Mit Hilfe des PASW Statistics 18 konnte die Auswertung der gesammelten Daten in Tabellen erfolgen.
Bei der Darstellung der Daten wurden zwei Vergleiche angeführt. Zum einen wurden die Daten der männlichen und weiblichen Studienteilnehmer gegenübergestellt. Andererseits wurden die Angaben der befürwortenden und ablehnenden StudienteilnehmerInnen in Bezug auf die Koedukation herangezogen und miteinander verglichen.
Beim allgemeinen Votum betreffend die Bevorzugung eines koedukativen oder monoedukativen Aufklärungsunterrichts, befürwortete die Mehrzahl (65%) der ProbandInnen, darunter mehr Männer, ersteres. Signifikant war aber vor allem, dass doppelt so viele Frauen wie Männer eine Trennung befürworteten. Es konnte zwar nicht belegt werden, dass Themen wie Emotionen, Austausch oder Interesse direkt in Abhängigkeit zum Geschlecht stehen. Aber aufgrund der geschlechterspezifischen Bevorzugung eines koedukativen beziehungsweise monoedukativen Aufklärungsunterrichts, kann auch auf eine geschlechterspezifische Tendenz in dieser Hinsicht geschlossen werden. Weiters konnte in der Studie festgestellt werden, dass der Aufklärungsunterricht in Anwesenheit des anderen Geschlechts spannender ist, Interesse an Aussagen, Kommentaren und Fragen des anderen Geschlechts besteht, sich die Art der Fragestellungen ändert, und mehr Einblick in das andere Geschlecht erhalten wird. Hingegen nicht nachgewiesen werden konnten Schamgefühle bei Fragestellungen, sowie Hemmungen aufgrund der Anwesenheit des anderen Geschlechts, als auch Gespräche zwischen beiden Geschlechtern.
Abstract
(Englisch)
This diploma thesis deals with the efficiency and relevance of coeducation in sex education at school. The study aims at examining the emotions, interests and communication related to joint sex education and further analyses whether these conditions have a beneficial or hindering effect. Thus, the findings are indicative of the extent to which joint sex education constitutes an advantage or disadvantage for the individual pupil.
The main part of this thesis is formed by a questionnaire conducted with 256 students of the University of Vienna, which were retrospectively asked about their experience with sex education at school. Furthermore, the experience value of twelve teachers of biology was collected with the help of an extra questionnaire. However, the teachers’ data only constitutes an additional aspect of this thesis and has no statistical relevance. The collected data is evaluated using the statistical analysis programme SPSS.
The results are presented in terms of two aspects. On the one hand, the answers to the students’ questionnaire are contrasted in terms of the students’ sex, and, on the other hand, with regard to the students’ favourable or rejecting attitude towards coeducational sex education at school.
In general, the majority of students (65%), among them mainly men, are in favour of joint sex education. Strikingly, twice as many women as men advocate a separation between female und male pupils.
Although the thesis cannot demonstrate that issues such as emotions, communication or interests with regard to joint sex education directly correlate with the sex of the students, it may nevertheless be assumed that, on the basis of the gender - specific preference of a coeducational respectively monoeducational sex education, there is a gender- specific tendency in this respect as well.
In addition, results display that sex education lessons are more exciting in the presence of the other sex, that pupils are interested in the comments and questions of the other sex, that the type of questioning changes and that pupils gain more insight into the other sex when educated jointly. However, evidence cannot be provided for an increased sense of shame when asking questions during joint sex education, for inhibitions due to the presence of the other sex nor conversations between the two sexes.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
coeducation in sex education at school
Schlagwörter
(Deutsch)
Koedukation im Aufklärungsunterricht
Autor*innen
Gabriele Eichtinger
Haupttitel (Deutsch)
Koedukation im Aufklärungsunterricht
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
131 S. : graf. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sylvia Kirchengast
Klassifikation
42 Biologie > 42.02 Philosophie und Theorie der Biologie
AC Nummer
AC09022306
Utheses ID
16747
Studienkennzahl
UA | 190 | 445 | 299 |