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Die Entwicklung der Sarod
Thomas Bayer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
August Schmidhofer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.2019
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30197.25642.393762-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Idee zur vorliegenden Diplomarbeit „Die Entwicklung der Sarod“ entstand bei der intensiven Auseinandersetzung mit der klassisch-indischen Musik im Wintersemester 2006. Der Besuch des Seminars „Vokale und instrumentale Genres in der indischen Musik – Geschichte, Aufführungspraxis und gesellschaftliche Relevanz“. Der von mir selbst gewählte Schwerpunkt fiel auf Saiteninstrumente, im Speziellen auf die Sarod. Somjit DasGupta stellte das Instrument als Gastreferent vor und war gleichzeitig mein erster Interviewpartner. Die Beschäftigung mit der Entstehungsgeschichte stand zu diesem Zeitpunkt im Vordergrund. Diese Arbeit geht den Veränderungen, die die Sarod im Laufe ihrer Geschichte durchlief auf den Grund. Der Fokus ist dabei auf das 20. Jahrhundert gerichtet, wofür aktive Musiker und Meister befragt wurden. Als Basis dient hierfür zum einen der Vergleich der frühgeschichtlichen Entstehung zu den Entwicklungen und Veränderungen im 20. Jahrhundert. Berücksichtigt wurden die Wurzeln der Sarod und die Namensgebung sowie Recherchen zu ihren Schöpfern. Terminologien wie Transformation und Modifikation sollen auf Grundlage der Informationen der Interviewten und vorhanderner Quellen erklärt werden. Zum anderen ist die Beschäftigung mit dem strukturellen Aufbau, die Funktion ihrer Saitenguppen und die Stimmung des Instruments die Grundvoraussetzung um Spieltechniken zu verstehen, was wiederum die Stellung der Sarod in der klassisch indischen Musik einst wie heute erklärt. Ihre Funktion im Raga-Spiel wird dadurch verdeutlicht. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Frage nach ihrem Klang und die Sichtweise der zeitgenössischen Musiker. Hierfür wurden Klanganalysen durchgeführt und drei Raga-Interprätationen miteinander verglichen. Bedeutende zeitgenössische Sarodspieler wurden interviewt und dienten als Quelle für den heutigen und möglichen zukünftigen Stellenwert der Sarod. Sie machten aber auch auf tief verwurzelte religiöse sowie kulturpolitische Konflikte zwischen Hindus und Moslems aufmerksam. Von folgenden Fragen wurde ausgegangen: Historisch: Wie entstand die Sarod und was machte sie zu jenem Instrument, das heute gespielt wird? Begriffs-spezifisch: Von welcher Art der Veränderung (Erweiterungen, Modifikationen, Transformation) kann zu welchem Zeitpunkt gesprochen werden? Rückblickend: Was hat sich im 20. Jahrhundert verändert, und was waren die Gründe dafür? Kontextuell: Wie wird die Sarod heute eingesetzt, und was trägt das Umfeld, die Gesellschaft dazu bei? Vorausblickend: Wie ist der Status der Sarod heute, und wie sieht die Entwicklung in der Zukunft aus? Es konnte aufgezeigt werden, dass sich der Enstehungs- und Entwicklungsprozess in zwei Perioden unterteilt. Die Veränderungen im 20 Jahrhundert haben großen Einfluss auf ihre jüngste Entwicklungsgeschichte. Die Art und Weise, wie Musik aufgeführt und wahrgenommen wird hat sich ebenso verändert, wie das Ausbildungssystem im westlich beeinflussten Indien des 20. Jahrhundert. Zum Abschluss konnte ermittelt werden, wie moderne Musikrichtungen der jungen Generation Einfluss auf den Stellenwert der Sarod heutzutage nehmen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Sarod Instrument Indien
Autor*innen
Thomas Bayer
Haupttitel (Deutsch)
Die Entwicklung der Sarod
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
103 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
August Schmidhofer
Klassifikation
24 Theater > 24.80 Musikinstrumente und ihre Musik: Allgemeines
AC Nummer
AC07082848
Utheses ID
1678
Studienkennzahl
UA | 316 | | |
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