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Problemlösungsmechanismen bei der mündlichen Zweitsprachproduktion als Indikatoren für einen Lernfortschritt
vergleichende Analyse spontansprachlicher Daten der L2-Deutsch
Elisabeth Waste
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Wolfgang U. Dressler
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.2021
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29371.75441.200160-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Fragestellung in dieser Arbeit ist, ob ein Lernfortschritt auch an der Verwendung verschiedener Problemlösungsmechanismen ablesbar ist. Zur Beantwortung dieser Frage werden Analysen an spontansprachlichen Daten aus der Zweitsprache Deutsch eines englischsprachigen Muttersprachlers durchgeführt. Zuvor werden grundlegende linguistische Überlegungen zum menschlichen Spracherwerb als Voraussetzung für die Produktion einer Sprache, in diesem Zusammenhang vor allem die Rolle des sprachlichen Inputs und dessen Perzeption, besprochen. Problemlösungsmechanismen als Kommunikationsstrategien und die diversen Möglichkeiten des Spracherwerbs – als Erst- oder Zweitsprache und/oder Erst- oder Wiedererwerb einer schon vergessenen Sprache – werden definiert. Für die Analysen zweier Gespräche mit einem Sprecher der Zweitsprache Deutsch werden die Problemlösungsmechanismen (PLM) bei der Zweitsprachproduktion nach der Klassifikation von Dörnyei und Kormos (1998) basierend auf dem Sprachproduktionsmodell von Levelt (1989) herangezogen. Gespräch 1 und 2 wurden in einem Abstand von 2 Jahren geführt, aufgenommen und transkribiert. Es wurde angenommen, dass sich der Sprecher vom ersten zum zweiten Gespräch sprachlich weiterentwickelt hat und der Fortschritt sich möglicherweise an einer unterschiedlichen Verwendung der PLM zeigt. In jedem Gespräch wurden die einzelnen sprachlichen Phänomene, die der Sprecher produziert, bewertet und den diversen Mechanismen zugeordnet. Nach der erfolgten Bewertung wurde eine reduzierende Analyse durchgeführt, die sich wiederholende Einzeläußerungen zusammenfasste. Die Ergebnisse aus beiden Gesprächen wurden im Anschluss daran gegenübergestellt, verglichen und diskutiert. Die Resultate der Vergleichsanalyse zeigten, dass bei diesem Sprecher der Zweitsprache Deutsch kaum signifikante Unterschiede weder in der Häufigkeit der Verwendung diverser PLM noch in der Art der Mechanismen bestehen. Ein wirklicher Unterschied konnte nur in der sprachlichen Zusammensetzung einzelner Mechanismen (bspw. häufiger Infinitive in Gespräch 1, dafür häufige Substitutionen des Artikels im zweiten) ausgemacht werden, der Mechanismus an sich blieb jedoch der gleiche und nur das wurde bewertet.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
problem solving mechanisms
Schlagwörter
(Deutsch)
Psycholinguistik Problemlösungsmechanismen
Autor*innen
Elisabeth Waste
Haupttitel (Deutsch)
Problemlösungsmechanismen bei der mündlichen Zweitsprachproduktion als Indikatoren für einen Lernfortschritt
Hauptuntertitel (Deutsch)
vergleichende Analyse spontansprachlicher Daten der L2-Deutsch
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
95 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wolfgang U. Dressler
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.30 Psycholinguistik: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.31 Spracherwerb ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.43 Zweitsprachenerwerb
AC Nummer
AC07084220
Utheses ID
1680
Studienkennzahl
UA | 328 | 346 | |
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