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Die MeK (die iranischen Volksmudschahedin, MKO) und die EU (2002 - 2009)
Konfrontation, Interaktion - Synergien?
Anna Hager
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Rüdiger Lohlker
DOI
10.25365/thesis.18784
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30264.65506.243465-7
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Diese Masterarbeit untersucht das Verhältnis zwischen der MeK, einer iranischen islamo-marxistischen Organisation mit sektiererischen Zügen, und der EU in den Jahren, als die MeK auf der EU Liste terroristischer Organisationen war, und stützt sich dabei auf die Methoden der Quellenanalyse, der Akteursperspektive und des Indizienprozesses. In einem ersten Schritt wurde aufgezeigt, dass sich die verwaltungsmäßigen Maßnahmen der EU im „Kampf gegen den internationalen Terrorismus“ in einer rechtsstaatlichen Grauzone befanden und den politischen Interessen der Mitgliedsstaaten unterstellt waren. 2008 fiel das Urteil des EuGH zu Gunsten der MeK gegen den Rat aus. In diesen Jahren verfolgte die MeK eine Strategie des Lobbyismus, der nicht nur darauf abzielte, in der EU in die Legalität zurück zu gelangen, sondern auch international (in Europa, in den USA und im Nahen Osten) als den legitimen Widerstand gegen die islamische Republik anerkannt zu werden. Dadurch wurde deutlich, dass der Diskurs der MeK und ihrer EU parlamentarischer Unterstützern an einem breiteren westlichen „Mainstream“- Diskurs anknüpft, der von einer großen Anzahl von EU Parlamentariern mitgetragen wird. Dieser missionarische Diskurs einer Förderung der „Demokratie“ im Iran ist sehr gefährlich, denn er ist von Arroganz, Ignoranz und politischer Kurzsichtigkeit geprägt.
Abstract
(Englisch)
This master´s thesis aims at defining the relationship between the MeK, an Iranian islamo-marxist organisation founded in Iran in the 1960s, and displaying sectarian features, and the EU when the MeK was listed as a terror organisation. This work uses the methods of source and discourse analysis and investigation based on circumstantial evidence. Mapping out the EU´s “fight on international terror“, the measures targeting the MeK seemed quite often to be beyond the rule of law, and subject to the members states´ political interests. The European Court of Justice ruled in favor of the MeK in 2008 in the case of the MeK vs. the Council of the European Union. During those years, the MeK used a strategy of political lobbying not only to remove the ban imposed on it but also to assert itself as the resistance against the Islamic Republic of Iran. In doing so, it became evident that the discourse of the MEK and of its supporters was part of a broader “Western Mainstream“ discourse on Iran, equally conveyed by a high number of MEP. This almost missionary discourse of fostering democracy in Iran is dangerous, since it is imbued with arrogance, ignorance, and a political shortsightedness.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
MeK PMOI MKO Mujahedin Khalq the People´s Mujahedin of Iran EU fight on terror terror organisation lobby Iran discourse
Schlagwörter
(Deutsch)
MeK die iranischen Volksmudschahedin EU Terrorbekämpfung Terrororganisation Lobby Iran Diskurs
Autor*innen
Anna Hager
Haupttitel (Deutsch)
Die MeK (die iranischen Volksmudschahedin, MKO) und die EU (2002 - 2009)
Hauptuntertitel (Deutsch)
Konfrontation, Interaktion - Synergien?
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
156 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Rüdiger Lohlker
Klassifikation
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.00 Geisteswissenschaften allgemein: Allgemeines
AC Nummer
AC08966428
Utheses ID
16831
Studienkennzahl
UA | 066 | 674 | |