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Diskursiver Journalismus am Beispiel der Drogenhilfseinrichtung streetwork
eine Inhaltsanalyse der Berichterstattung zu Selbst- und Fremdbild
Petra Kröpfl
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Roland Burkart
DOI
10.25365/thesis.18790
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29635.11465.991370-0
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit widmet sich der Untersuchung der Verständigungsorientierung des Journalismus am Beispiel der Drogenhilfseinrichtung streetwork am Wiener Karlsplatz. Die Soziale Arbeit läuft speziell im Bereich der niederschwelligen Drogenhilfe Gefahr, dass ihre Interessen im öffentlichen Diskurs durch den Legitimationsdruck gegenüber Stakeholdern und durch Medialisierungstendenzen der Presseberichterstattung in den Hintergrund gedrängt werden. Das Konzept des diskursiven Journalismus setzt genau bei der deliberativen Aufgabe an, die öffentliche Kommunikation durch die Positionierung und Analyse der unterschiedlichen Argumente zu einem gegenseitigen Verständnis aller involvierten Kommunikations-partnerInnen zu führen.
Inwiefern es der Sozialen Arbeit von streetwork gelingt, die Anliegen ihrer KlientInnen und ihre eigenen professionellen Standards öffentlichkeitswirksam und verständigungsorientiert zu vermitteln, soll über eine Inhaltsanalyse von Zeitungsartikeln österreichischer Tagesblätter erhoben werden. In Anlehnung an den Qualitätsindex der Berichterstattung über den Österreichischen Nationalratswahlkampf von Burkart/ Russmann/ Grimm 2010 werden auch für die vorliegende Untersuchung der Verständigungsorientierung zu Themen der Drogenszene Karlsplatz Qualitätskriterien entwickelt, die teils deskriptiv, teils mittels Index erhoben werden: Ein verständigungsorientierter öffentlicher Diskurs vermittelt in strittigen Fragen nicht nur Positionen, sondern liefert auch Begründungen, Lösungsvorschläge und gegebenenfalls Zweifel an unterschiedlichen Standpunkten und Argumenten. Außerdem zeichnet sich eine verständigungsorientierte Berichterstattung durch einen respektvollen Umgang der beteiligten Akteure aus.
Die Ergebnisse zeigen, dass signifikante Unterschiede in der Verständigungsorientierung zwischen den einzelnen Tagesblättern angenommen werden können.
Abstract
(Englisch)
The study presented here aims at investigating the ‘Verständigungsorientierung’ (‘understanding-orientation’) of journalism, i.e. how public relations can intervene in communicative conflicts and resolve such disputes amicably, using the addiction service streetwork at the Karlsplatz in Vienna as an example. Especially when it comes to low-threshold aid, social work risks that its interests are eclipsed during the public discourse due to the pressure of legitimation by stakeholders and the press’ news coverage, which tends to ‘mediatise’ reality. The concept of discoursive journalism uses the following deliberative challenge as a starting point: to accomplish mutual understanding within all involved parties of a communicative interaction by positioning and analysing the various arguments that are put forward in a public discourse.
A media analysis of the press coverage by Austrian daily newspapers explores to which extent the Social Work of streetwork succeeds in conveying their professional standards and their clients’ interests, or in other words if and to what extent the press articles can be assumed as ‘understanding-oriented’. In the style of the quality index by Burkart et al. (2010) of the news coverage of the election of the National Assembly, quality criteria for the ‘understanding-orientation’ of topics concerning the drug scene at Karlsplatz are developed for the current study. Those quality criteria are partly descriptive and partly assessed using an index. A public discourse that is based on ‘understanding-orientation’ does not only convey viewpoints when it comes to solving controversial questions or disputes, but also voices opinions on reasoning, proposals for solutions and – if need be – doubts about different viewpoints and arguments. Such a public discourse is also characterised by handling the involved parties respectfully.
The results of this study indicate significant differences between the ‘understanding-orientation’ of the analysed daily newspapers.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
discoursive journalism understanding-orientation addiction service social work
Schlagwörter
(Deutsch)
diskursiver Journalismus Verständigungsorientierung Drogenhilfseinrichtung streetwork Soziale Arbeit
Autor*innen
Petra Kröpfl
Haupttitel (Deutsch)
Diskursiver Journalismus am Beispiel der Drogenhilfseinrichtung streetwork
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Inhaltsanalyse der Berichterstattung zu Selbst- und Fremdbild
Paralleltitel (Englisch)
Discoursive journalism using the addiction service streetwork at the Karlsplatz in Vienna as an example
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
248 S. : graf. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Roland Burkart
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.20 Kommunikation und Gesellschaft ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.31 Öffentlichkeit ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.32 Öffentliche Meinung ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.33 Pressewesen ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.39 Massenkommunikation, Massenmedien: Sonstiges ,
79 Sozialpädagogik > 79.22 Soziale Arbeit mit Suchtkranken
AC Nummer
AC08951630
Utheses ID
16837
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
