Detailansicht

Mother, father, son and daughter, blue and pink?
family and gender in picturebooks from 1980 to 2010
Sabine Müller
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Susanne Reichl
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.19070
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29709.57042.358365-3
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Bilderbücher gehören zu den frühen prägenden Erfahrungen für Kinder in westlichen Kulturen, einschließlich der USA und dem Vereinigten Königreich. Mein Interesse gilt der Frage, ob bewusstseinsbildende Arbeit im Bereich der Gender Studies bereits in Bilderbüchern der letzten dreißig Jahre Auswirkungen zeigt, ob Rollenklischees von Weiblichkeit und Männlichkeit weiter vorherrschen oder ob Charaktere abseits von stereotypisierenden Vorgaben selbstbestimmt handeln können. Da Familien in den ersten Lebensjahren das einflussreichste Umfeld für Kinder darstellen, in denen Genderrollen vorgelebt werden, und da Familien auch in Bilderbüchern sehr präsent sind, verbinde ich die Analyse der Geschlechterrollen mit der Untersuchung von Familienformen und Arbeitsteilung in Bilderbüchern. Eine Auswahl an zwanzig Bilderbüchern wird in dieser Hinsicht analysiert. Methodisch bediene ich mich einerseits der Bilderbuchanalyse, andererseits performativen Ansätzen aus den Gender Studies. Die Kombination aus diesen beiden Ansätzen führt zu einer genauen Analyse der Text-Bild-Interaktion. Dabei konzentriere ich mich vor allem darauf, wie Worte und Bilder gemeinsam Bedeutungen schaffen und wie durch die Erzählung Konzepte von Normalität vermittelt werden. Die Analyse der gewählten Bücher zeigt, dass moderne Bilderbücher teilweise sehr aufmerksam mit Geschlechterzuschreibungen und Familienkonstellationen umgehen, so tauchen z.B. homosexuelle Paare mit Kindern genauso auf wie eine unabhängige Märchenprinzessin, die lieber unverheiratet bleiben möchte und ihre Verehrer vertreibt. Gleichzeitig scheinen einige Bücher auch noch in traditionellen Rollenbildern verhaftet zu sein, die Kernfamilie als Nonplusultra darzustellen und Dichotomien wie männlich-weiblich durch ihre unterschiedliche Darstellung der Kleidung, Tätigkeiten oder des emotionalen Verhaltens männlicher und weiblicher Charaktere zu erhalten. Im Anhang sind die Cover aller behandelten Bilderbücher abgebildet.
Abstract
(Englisch)
Picturebooks belong to the early formative experiences for children in Western cultures, including the USA and the UK. I am interested in the question whether the awareness-raising work of gender studies has already manifested itself in picturebooks published during the last thirty years. I am asking whether clichés of femininity and masculinity still predominate or whether characters can act in a self-directed way, leaving stereotyped prescriptions aside. Since families appear frequently in picturebooks, I am connecting an analysis of gender roles with an investigation into family forms and the division of labour as these appear in picturebooks. A selection of twenty picturebooks is analysed according to these aspects. Methodologically, I employ both picturebook theory and performative approaches from gender studies. The combination of these two approaches yields a close analysis of the interaction between words and images. In this analysis, I am primarily concentrating on the way in which words and pictures create meaning together and how concepts of normalcy are mediated through the narratives. The analysis of the selected books shows that modern picturebooks partly deal with gender role ascriptions and family constellations very attentively and consciously. For example, homosexual couples with children appear just as well as an independent fairy tale princess who prefers remaining unmarried. At the same time, some books seem to stick to traditional role models, to present the nuclear family as the ultimate family form and to preserve dichotomies such as male-female. Picturebook covers to be found in the appendix.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Bilderbücher Familie Gender Kinderliteratur
Autor*innen
Sabine Müller
Haupttitel (Englisch)
Mother, father, son and daughter, blue and pink?
Hauptuntertitel (Englisch)
family and gender in picturebooks from 1980 to 2010
Paralleltitel (Deutsch)
Mutter, Vater, Sohn und Tochter, blau und pink? ; Familie und Gender in Bilderbüchern von 1980 bis 2010
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
125 S. : Ill.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Susanne Reichl
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.90 Literatur in Beziehung zu anderen Bereichen von Wissenschaft und Kultur ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.03 Englische Sprache und Literatur
AC Nummer
AC10686207
Utheses ID
17086
Studienkennzahl
UA | 190 | 344 | 299 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1