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Minderheitsbeteiligungen in der Fusionskontrolle
der Zusammenschlusstatbestand in den europäischen, deutschen und österreichischen Zusammenschlussvorschriften
Teresa Eckhard
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Rechtswissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Josef Aicher
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.19076
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29573.31615.832061-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Gegenstand der Dissertation ist (i) die Darstellung der bei einem Erwerb einer Minderheitsbeteiligung anwendbaren Zusammenschlusstatbestände der österreichischen, deutschen und Europäischen Fusionskontrollvorschriften, sowie (ii) die Beantwortung der Frage, ob eine rechtspolitische Notwendigkeit besteht, den Erwerb von nichtkontrollbegründenden Minderheitsbeteiligungen in die Zusammenschlusskontrolle aufzunehmen. Die Arbeit besteht aus vier Abschnitten: Europarecht, deutsches Recht, österreichisches Recht und die rechtspolitische Beurteilung von Minderheitsbeteiligungen in der Zusammenschlusskontrolle. Bei der Analyse der einzelnen Rechtsordnungen erfolgt zuerst eine allgemeine Darstellung der jeweiligen Fusionskontrollbestimmungen. Es folgt eine genaue Beschreibung der für den Erwerb einer Minderheitsbeteiligung relevanten Zusammenschlusstatbestände und ihrer Tatbestandsmerkmale. Anhand einer Analyse der vorliegenden Entscheidungs- und Rechtsprechungspraxis werden jene Aspekte in rechtlicher und faktischer Hinsicht ausgearbeitet, die in den drei Rechtsordnungen für eine Beurteilung des Erwerbs einer Minderheitsbeteiligung als Zusammenschluss maßgeblich sind. Jedes der Kapitel schließt mit einer Schlussfolgerung, in der die Forschungsergebnisse zusammengefasst werden. Im Rahmen der rechtspolitischen Beurteilung wird zuerst auf die Gründe und die Absichten der Fusionskontrolle allgemein eingegangen, um dann die in den von der Dissertation erfassten Rechtsordnungen verwendeten Zusammenschlusstatbestände im Zusammenhang mit dem Erwerb einer Minderheitsbeteiligungen rechtspolitisch zu analysieren. Dabei wird in Minderheitsbeteiligungen, die geeignet sind Kontrolle zu begründen und Minderheitsbeteiligungen, die keine Kontrollmöglichkeit mit sich bringen, unterschieden. In weiterer Folge wird dargestellt welche wettbewerbswidrigen Wirkungen von nichtkontrollbegründenden Minderheitsbeteiligungen ausgehen können. Die Verfasserin kommt zum Schluss, dass für die Gewährleistung eines hohen Schutzniveaus für die Marktstruktur und die Verhinderung von wettbewerbsbeeinträchtigenden strukturellen Verflechtungen zwischen Unternehmen, allein die Aufnahme von kontrollbegründenden Minderheitsbeteiligungen in die Fusionskontrollbestimmungen nicht ausreicht, sondern es der gleichzeitigen Berücksichtigung von nichtkontrollbegründenden Minderheitsbeteiligungen bedarf.
Abstract
(Englisch)
This dissertation examines the concept of concentration in European, German and Austrian merger control regulations in regards to the acquisition of minority shareholding. It will provide an analytical framework to elaborate on the question of if the acquisition of non-controlling minority shareholding should be included in merger control regulations from the point of view of legal policy. The dissertation is divided into four parts: European law, German law, Austrian law, and an assessment of legal policy. The analytical sections of the three legal systems begin with an introduction of the respective merger control provisions and the explanation of the legal scope of the regulations. This is followed by a detailed description of the concept of concentration and its legal elements which are relevant for the acquisition of a minority shareholding. By means of an in depth analysis of case law, the relevant aspects in fact and law for the realisation of the concept of concentration in the three legal systems will be elaborated. Each chapter will conclude with a summary of the research results. The last chapter will clarify the general reasons and intentions of merger control in order to provide an analytical framework to examine the concept of concentration in the respective legal systems in regards to the acquisition of minority shareholding. Furthermore, a distinction between controlling minority shareholding and non-controlling minority shareholding will be exemplified. Subsequently, it will be shown which form of anti-competitive effects can be related with non-controlling minority shareholding. The author concludes that in addition to controlling minority shareholdings, the inclusion of the acquisition of non-controlling minority shareholding within the merger control regime is indispensible in order to warrant a high level of protection for the market structure and to prevent anti-competitive structural links between undertakings.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
European Union Austria Germany Competition Law Merger Control Concept of Concentration Minority Shareholding
Schlagwörter
(Deutsch)
Europäische Union Österreich Deutschland Kartellrecht Zusammenschlusskontrolle Zusammenschlusstatbestand Minderheitsbeteiligung Schutz des Wettbewerbs
Autor*innen
Teresa Eckhard
Haupttitel (Deutsch)
Minderheitsbeteiligungen in der Fusionskontrolle
Hauptuntertitel (Deutsch)
der Zusammenschlusstatbestand in den europäischen, deutschen und österreichischen Zusammenschlussvorschriften
Paralleltitel (Englisch)
Minority shareholdings and merger control ; the concept of concentration in the European, German and Austrian merger control regulations
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
283 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Friedrich Rüffler ,
Christian Zib
Klassifikationen
86 Recht > 86.24 Handelsrecht ,
86 Recht > 86.90 Europarecht: Sonstiges ,
86 Recht > 86.99 Recht: Sonstiges
AC Nummer
AC08975454
Utheses ID
17091
Studienkennzahl
UA | 783 | 101 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1