Detailansicht

Apsarasen im Mahābhārata
Maria Waldsich
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Chlodwig H. Werba
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.2054
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29615.23935.495962-4
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Apsarasen sind eine Gruppe weiblicher, halbgöttlicher Wesen der indischen Mythologie. Das Ziel der vorliegenden Diplomarbeit ist es, Apsarasen im Text der kritischen Edition des Mahābhārata zu untersuchen. Dafür wurden alle 242 Belegstellen für apsaras- gesichtet und nach inhaltlichen Kriterien systematisch verschiedenen Kapiteln zugeordnet.Innerhalb der Kapitel werden jeweils alle relevanten Mahābhārata Belege angeführt und paraphrasiert. Übernehmen die Apsarasen einen wichtigen Part in einem Mythologem, werden die entsprechenden Stellen im Kontext übersetzt. Nach einem Kapitel, das sich den verschiedenen Theorien über die bis heute ungeklärte Etymologie des Wortes widmet, werden die Stellen, die über ihre Herkunft informieren, bearbeitet. Danach folgt ein Kapitel, welches die Apsarasen in ihrer wichtigsten Rolle im Mahābhārata behandelt, nämlich als attraktive Verführerinnen, die sehr oft eine Versuchung für enthaltsam lebende Asketen darstellen. Von ihren Tätigkeiten ist in einem weiteren Abschnitt die Rede. Ihre sehr wichtige Rolle in paradiesischen Jenseitsvorstellungen wird im nächsten Kapitel beschrieben: Die Apsarasen sind sehr schöne himmlische Frauen, die im Jenseits auf diejenigen warten, die Zeit ihres Lebens ihre Pflichten erfüllt haben. Das sind vor allem in der Schlacht gefallene Krieger und Männer, die im Diesseits gespendet oder ausgiebig, den Regeln entsprechend gefastet haben. Die kriegerische Auseinandersetzung zwischen zwei Linien des Bharata-Geschlechts bildet das Zentrum der Erzählungen des Mahābhārata, deshalb wurde den Apsarasen in Hinblick auf die Schlacht ein eigenes Kapitel gewidmet. In Schilderungen vom Kampf treten sie fast immer zusammen mit anderen himmlischen Wesen auf, wobei sie meist Zuseherinnen sind, die gleichzeitig für eine erhabene Atmosphäre sorgen. Stirbt ein Held, heben sie ihn in ein Vimāna, eine Art fliegender Palast, und gehen mit ihm davon, oder sie erwarten die Gefallenen im Himmel, um ihn zum Gemahl zu nehmen. Ihre Aufenthaltsorte werden im nächsten Abschnitt der Arbeit behandelt: Ihr Zuhause sind die himmlischen Sphären, die meisten Belege verorten sie dort. Danach sind ihre liebsten Aufenthaltsorte die Berge. Die Untersuchung der Stellen hinsichtlich ihrer Beziehung zu einzelnen Göttern des epischen Pantheons ergab, dass sie in erster Linie mit dem Götterkönig Indra assoziiert werden, der sich auch öfter ihrer Verführungskünste bedient, wenn er danach strebt die Macht eines Asketen zu mindern. Eine ganz besondere Beziehung besteht zwischen den Apsarasen und den Gandharvas, ebenfalls eine Klasse halbgöttlicher Wesen. Mit diesen teilen die schönen himmlischen Frauen nahezu die Hälfte aller Belegstellen. Die Eigenschaften der Apsarasen werden unterteilt in die, die auf die Apsarasen als Gruppe Bezug nehmen und die, die individuelle Apsarasen beschreiben. Auf eine jeweilige alphabetische Auflistung folgt eine Unterteilung nach inhaltlichen Gesichtspunkten. Die zehn Namenslisten des Textus Constitutus werden gemeinsam mit den fünf Namenslisten des Apparatus Criticus im 14. Kapitel besprochen. Am Ende der Arbeit findet sich ein Kapitel, in dem Kontext und Übersetzung von drei Stellen angegeben werden, die keinem der oben genannten Kapitel zugeordnet werden konnten und außerdem die Zusammenfassung.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Apsarasen Mahabharata Epos Mythologie Indien
Autor*innen
Maria Waldsich
Haupttitel (Deutsch)
Apsarasen im Mahābhārata
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
209 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Chlodwig H. Werba
Klassifikation
11 Theologie > 11.90 Indische Religionen: Allgemeines
AC Nummer
AC07104211
Utheses ID
1711
Studienkennzahl
UA | 387 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1