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Die Auswirkungen der EuGH Rechtssprechung zur grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung auf die nationalen Gesundheitssysteme
eine Analyse am Beispiel Österreichs und Schwedens
Luzia Toman
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Gerda Falkner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.19137
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29449.34245.394965-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Sozialpolitik ist in den Ländern der Europäischen Union jeweils unterschiedlich ausgestaltet und folgt verschiedenen ideologischen Anschauungs- und Wertvorstellungen. Dadurch existieren innerhalb der Europäischen Union nicht nur unterschiedliche Sozialniveaus, sondern auch verschiedenartige Organisations- und Finanzierungsstrukturen. Diese Unterschiedlichkeiten können auch im Gesundheitsbereich, welcher ein integrativer Bestandteil der Sozialsysteme ist, festgestellt werden. Lange Zeit blieb der Gesundheitsbereich nicht nur von EU-Recht unberührt, sondern auch auf das jeweilige Territorium der einzelnen Mitgliedstaaten beschränkt. Diese Gegebenheiten wurden vom EuGH mit seiner Rechtsprechung zur grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung aufgebrochen. Der Europäische Gerichtshof erließ in der Zeit zwischen 1998 und 2006 eine ganze Kette von Urteilen, in denen er die Anwendbarkeit vor allem des freien Waren- und Dienstleistungsverkehrs auch für den Gesundheitsbereich festlegte. Mit seiner Rechtsprechung in diesem Bereich setzte der Europäische Gerichtshof einen Prozess in Gang, indem sukzessive einerseits die territoriale Begrenztheit der nationalstaatlich organisierten Gesundheitssysteme aufgebrochen wurde und andererseits die Rechte der Patienten für die Inanspruchnahme von Gesundheitsbehandlungen im EU-Raum gestärkt wurden. Im Zuge dieses Prozesses wirkte auch die Europäische Kommission als zentraler Akteur mit, in dem sie auf den Grundsatzentscheidungen des EuGH aufbauend begann, eine Richtlinie zur grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung zu entwickeln, welche im April 2011 in Kraft trat. Diese Arbeit konzentriert sich auf den Aspekt der grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung innerhalb der Europäischen Union. Dabei sollen nicht nur die Urteile des EuGH und die Richtlinie einer genauen Analyse unterzogen werden, sondern im Konkreten wird der Frage nachgegangen, welche Auswirkungen die Rechtssprechung im Einzelnen auf die zwei Mitgliedsländer Österreich und Schweden hatte, da beiden Ländern unterschiedliche Prinzipien im Gesundheitsbereich zugrunde liegen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
EuGH Rechtsprechung grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung Auswirkungen auf Österreich und Schweden
Autor*innen
Luzia Toman
Haupttitel (Deutsch)
Die Auswirkungen der EuGH Rechtssprechung zur grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung auf die nationalen Gesundheitssysteme
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Analyse am Beispiel Österreichs und Schwedens
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
89 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gerda Falkner
Klassifikationen
86 Recht > 86.90 Europarecht: Sonstiges ,
89 Politologie > 89.73 Europapolitik, Europäische Union
AC Nummer
AC09042744
Utheses ID
17146
Studienkennzahl
UA | 300 | | |
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