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Mediennutzung und Zugang zu Informationen von gehörlosen Personen und deren Bedeutung für die gesellschaftliche Inklusion versus Exklusion einer Minderheit
Kerstin Mosnik
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Friedrich Hausjell
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.19208
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30390.30682.182570-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Im Mittelpunkt dieser Arbeit stehen die Mediennutzung und der Zugang zu Informationen für gehörlose Personen und deren Bedeutung für die gesellschaftliche Inklusion der sprachlichen Minderheit. Dabei werden insbesondere die Fernseh- und Onlineangebote des österreichischen Rundfunks (ORF) berücksichtigt. Theoretischer Hintergrund ist die Betrachtung von Integration und Inklusion, Integrationsfunktion von Medien. Ziel dieser Arbeit ist es herauszufinden, welchen Beitrag Medien bezüglich der gesellschaftlichen Inklusion gehörloser Personen bzw. der sprachlichen Minderheit leisten. In dieser Arbeit erfolgte eine qualitative Befragung (Juli bis Oktober 2008), an welcher neun Gebärdensprachbenutzer teilnahmen. Als Erhebungstechnik wurde das narrative Interview (kombiniert mit einem Leitfaden) gewählt. Für die Materialauswertung wurde die zusammenfassende Inhaltsanalyse nach Mayring herangezogen und ein Bedürfniskatalog fand hier zudem Eingang (Uses-and-Gratifications-Approach). Erkenntnisse dieser Arbeit sind: Medien dienen als wichtige Informationsquelle und gelten als fester Bestandteil im Leben gehörloser Personen, wenn es um interpersonelle Kommunikation durch diese geht. Elektronische Medien (Internet, Fernsehen) werden vorrangig genutzt, um das Bedürfnis nach Information zu befriedigen. ORF-Fernsehnachrichten mit Tonsubstitution (Untertitelung/ÖGS) tragen zur Inklusion gehörloser Menschen bei – sie haben große Bedeutung für die Befragten in Bezug auf Zugang zu Informationen und erbringen Mehrwert für die sprachliche Minderheit und die Gesellschaft. Die oftmals mangelnde Qualität der ORF-Untertitelung (keine 1:1 Untertitelung) führt vielmals dazu, dass sich gehörlose Rezipienten unzureichend über diese informieren können. Hypothesengenerierung: Wenn gehörlose Personen ORF-Nachrichtensendungen mit ÖGS rezipieren, dann erhalten sie besonders vollständige Informationen. Je intensiver gehörlose Personen Medien und Kommunikationstechnologien für ihre interpersonelle Kommunikation nutzen, desto seltener findet zwischenmenschliche Kommunikation bei gemeinsamen Treffen in Gehörlosenvereinen statt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Mediennutzung Informationszugang gehörlose Personen österreichische Gebärdensprachgemeinschaft Uses-and-Gratifications-Ansatz Integration Inklusion Integrationsfunktion Bedürfniskatalog
Autor*innen
Kerstin Mosnik
Haupttitel (Deutsch)
Mediennutzung und Zugang zu Informationen von gehörlosen Personen und deren Bedeutung für die gesellschaftliche Inklusion versus Exklusion einer Minderheit
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
432 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Friedrich Hausjell
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.20 Kommunikation und Gesellschaft ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.31 Öffentlichkeit ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.34 Rundfunk allgemein ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.36 Fernsehen ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.38 Neue elektronische Medien
AC Nummer
AC10766940
Utheses ID
17211
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
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