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"Beim Leben meiner Schwester"
ethikdidaktische Überlegung zur Präimplantationsdiagnostik anhand des Spielfilms
Isabella Michl-Eitel
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Katholisch-Theologische Fakultät
Betreuer*in
Sigrid Müller
DOI
10.25365/thesis.19304
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29162.20958.189859-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Diplomarbeit beschäftigt sich damit wie man, anhand des Spielfilms „Beim Leben meiner Schwester“, die aktuelle Thematik der Präimplantationsdiagnostik, sowie deren mögliche Konsequenzen, im Religionsunterricht bearbeiten kann. Das vorrangige Forschungsziel der Diplomarbeit liegt darin, zu argumentieren, dass sich ethisches Lernen sehr gut anhand der Diskussion von Dilemmageschichten vollziehen kann und dass diese in Form eines Films schülerorientiert und lebensnah präsentiert werden können.
Ethische Fragen, wie der Status eines Embryos oder die Erzeugung genetisch maßgeschneiderter Retortenbabies, werden reflektiert. Hauptaugenmerk wird dabei auf die ethische Problematik der künstlichen Zeugung von Embryonen gelegt, die zur Heilung eines erkrankten Geschwisterkindes beitragen sollen, was man auch im Film sehen kann.
Anfangs wird das Medium Film, aufgrund seiner besonderen Nähe zur Jugend, als schülerorientierte Methode vorgestellt. Gleichzeitig sollen dabei seine pädagogischen Qualitäten zur Moralerziehung, sowie seine Gefahren geprüft werden. Untersucht wird auch inwiefern Film, Narration und Moral zusammenhängen.
Anschließend wird der Film inhaltlich vorgestellt und analysiert. Danach werden alle wissenschaftlichen, juristischen und ethischen Fakten, den Film betreffend, geprüft. Hier soll hauptsächlich untersucht werden, ob die fiktive Filmsituation auch in der Realität möglich wäre.
Nachdem die wichtigsten medizinischen und juristischen Aspekte geklärt wurden, konzentriert sich die Arbeit auf die ethischen Fragen, die der Film aufwirft und stellt diese anhand von ausgewählten Filmszenen.
Im letzten Teil der Arbeit wird es um die didaktische Verwertung der gewonnenen Ergebnisse gehen, wobei einleitend gefragt wird, wie bioethische Urteilsbildung im Religionsunterricht generell gelingen kann. Dabei befasst sich diese Arbeit mit der Theorie der Pädagogen Lothar Kuld und Bruno Schmid, nach welcher ethisches Lernen am Besten anhand der Diskussion von Dilemmageschichten geschehen kann. Eine didaktische Medienanalyse untersucht den Film „Beim Leben meiner Schwester“. Weiters beinhaltet diese Arbeit ein Unterrichtskonzept, welches in der Praxis an einer Religionsklasse erprobt wurde.
Die vorliegende Diplomarbeit wird aufzeigen, dass Jugendliche durch das Betrachten des Films zur Beschäftigung mit diesem schwierigen bioethischen Thema motiviert- und durch eine anschließende Dilemmadiskussion in ihrer Urteils- und Meinungsbildungskompetenz gefördert werden.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Präimplantationsdiagnostik Film Ethik Religionsunterricht
Autor*innen
Isabella Michl-Eitel
Haupttitel (Deutsch)
"Beim Leben meiner Schwester"
Hauptuntertitel (Deutsch)
ethikdidaktische Überlegung zur Präimplantationsdiagnostik anhand des Spielfilms
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
155 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sigrid Müller
Klassifikationen
11 Theologie > 11.62 Christliche Ethik ,
80 Pädagogik > 80.36 Erziehung und Gesellschaft
AC Nummer
AC09034689
Utheses ID
17286
Studienkennzahl
UA | 190 | 020 | 313 |