Detailansicht

Schutzgebietsbetreuung
Entwicklungen, Chancen und Potenziale alpiner Schutzgebiete am Beispiel der Schutzgebietsbetreuung in Tirol
Stephanie Mair
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Betreuer*in
Norbert Weixlbaumer
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.19424
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30306.59631.120153-7
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der gesamte Alpenraum unterliegt einer intensiven Nutzung und steht dadurch großen Herausforderungen und Problemen gegenüber. Schutzgebiete haben in diesem Zusammenhang eine große Bedeutung um den Erhalt der Biodiversität sowie des Natur- und Kulturguts in den Alpen zu garantieren. Insbesondere weil 25% der Alpenfläche den Status eines Schutzgebietes aufweisen, ergeben sich hier vielfältige Chancen. Durch die Weiterentwicklung und den Paradigmenwechsel im Naturschutz, werden Schutzgebieten, neben der klassischen Schutzfunktion, heute zunehmend auch andere Funktionen innerhalb einer Region zugeschrieben. In den letzten Jahrzehnten wurden zahlreiche Schutzgebiete ausgewiesen, man kam jedoch zu der Erkenntnis, dass die Ausweisung und Verordnung von Schutzgebieten allein noch nicht ausreicht, um die Biodiversität, das Landschaftsbild oder bestimmte Lebensräume zu erhalten. Auch die Akzeptanz der Schutzgebiete und deren Image in der Region stellen sich immer wieder als problematisch heraus. Mit Schutzgebieten wird immer noch eine Nutzungseinschränkung assoziiert sowie der Naturschutz als „Verhinderer“ angesehen. Um dies zu ändern und Schutzgebiete in Regionen zu verankern bzw. die Chancen und Potenziale ebendieser aufzuzeigen, braucht es geeignete Instrumente. Die Betreuung bzw. das Management von Schutzgebieten wird als ein Instrument des modernen Naturschutzes angesehen. Durch effiziente Schutzgebietsbetreuung und entsprechende Maßnahmen zur Steigerung der Akzeptanz und des Bewusstseins, ergibt sich die Möglichkeit, Interessenkonflikte im Zusammenhang mit Schutzgebieten bzw. Schutzgebietsausweisungen zu entschärfen und die Möglichkeit, die Chancen dieser Gebiete aufzuzeigen. Anhand zahlreicher betreuter Schutzgebiete, allen voran Großschutzgebieten, wie Nationalparks, konnte aufgezeigt werden, dass sich regional eingebundene Schutzgebietsbetreuungen als Instrumente einer zukunftsweisenden Naturschutzpolitik etabliert haben. Die vorliegende Arbeit soll einen Überblick über die Entwicklung und den Stand der Schutzgebietsbetreuung in alpinen Schutzgebieten geben. Im Zentrum steht speziell die Schutzgebietsbetreuung in Tirol, da es das einzige Bundesland Österreichs mit einer flächendeckenden Betreuung aller Schutzgebiete ist. Die Betreuung der Tiroler Schutzgebiete ist seit 2004 durch ein Konzept zur Schutzgebietsbetreuung festgelegt. In Tirol sind 25% der Landesfläche als Schutzgebiet ausgewiesen. Die Rahmenbedingungen in den Schutzgebieten sind sehr unterschiedlich, da es nicht nur darum geht naturbelassene, isolierte Gebiete zu schützen, sondern oftmals um den Erhalt von Kulturlandschaften oder kleinräumigen Biotopen inmitten intensiv genutzter Flächen. Der hohe Anteil an Naturschutzflächen im Land bietet ein großes Potenzial für den Naturschutz, jedoch auch Konfliktpotenzial durch die oftmals intensive Nutzung verschiedenster Art. Am Beginn der Arbeit steht ein kurzer Abriss der Entwicklung des Naturschutzes sowie des Paradigmenwechsel im Naturschutz. In einem zweiten Schritt wird auf den Begriff bzw. das Instrument der Schutzgebietsbetreuung bzw. des Schutzgebietsmanagements eingegangen. Des Weiteren wird der Stand der Schutzgebietsbetreuung in Österreich und speziell in Tirol betrachtet. Die darauffolgenden Kapitel behandeln die Situation in Tirol, wobei hier eine Übersicht über die Projekte und Maßnahmen der letzten Jahre in den Schutzgebieten sowie eine Beurteilung der Rahmenbedingungen der Schutzgebietsbetreuung gegeben wird. Grundlage der Analyse sind Experteninterviews mit Gebietsbetreuern und anderen Akteuren. Den Abschluss bilden eine SWOT-Analyse und daraus ableitbare Handlungsempfehlungen für eine Weiterentwicklung der Schutzgebietsbetreuung in Tirol.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Schutzgebietsbetreuung Schutzgebiet Naturschutz Naturpark Alpine Schutzgebiete Tirol Betreuung ALPARC Netzwerk Alpiner Schutzgebiete
Autor*innen
Stephanie Mair
Haupttitel (Deutsch)
Schutzgebietsbetreuung
Hauptuntertitel (Deutsch)
Entwicklungen, Chancen und Potenziale alpiner Schutzgebiete am Beispiel der Schutzgebietsbetreuung in Tirol
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
137 Bl. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Norbert Weixlbaumer
Klassifikationen
43 Umweltforschung > 43.31 Naturschutz ,
74 Geographie > 74.11 Kulturlandschaft ,
74 Geographie > 74.77 Landschaftsplanung, Landschaftspflege
AC Nummer
AC09003487
Utheses ID
17388
Studienkennzahl
UA | 066 | 857 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1