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Organizational epistemology
a normative understanding of knowledge organizations ; philosophical foundations and implications for researchers and practioners
Kasra Seirafi
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Franz-Markus Peschl
DOI
10.25365/thesis.19595
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29290.53217.732362-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit stellt ein Begriffs-Instrumentarium zur Verfügung um (1) Wissen in Organisationen beschreiben zu können und um (2) allgemeine Bedingungen für erfolgreiche, organisationale Wissenserzeugung vorgeben zu können. Das vorgestellte theoretische Rahmenwerk wird erkenntnistheoretisch begründet und richtet sich an Wissenschafter/innen wie an Praktiker/innen. (1) Eine Theorie organisationalen Wissens wird vorgestellt, die Begriffe zur Verfügung stellt um Wesen, Typen, Relevanz, Anwendung und Erzeugung von Wissen in Organisationen zu verstehen. Von philosophischen Grundlagen ausgehend, wird organisationales Wissen als das Erzeugen von „organisationalen Unterscheidungen“ auf den drei Ebenen „Repräsentation“, „Bedeutung“, und „Handeln“, verstanden. Ausserdem werden die zwei Typen „propositionales Wissen“ (z.B. Regeln oder Routinen) und „narratives Wissen“ (z.B. Erzählungen oder Best-Practices) vorgestellt. Wissenserzeugung wird als offener Prozess („Werden“, „becoming“) verstanden, der sich in temporär-stabilen Ergebnissen entäußert („Sein“, „being“). (2) Ergänzend wird eine „Organisationale Epistemologie“ vorgeschlagen, die einen normativen Zugang zu Wissenserzeugung einnimmt. Inspiriert durch erkenntnistheoretische Reflexionen wird eine Sichtweise vorgeschlagen, die eine Differenz zwischen Glauben und Wissen („belief and knowledge“), zwischen blosse organisationale Unterscheidung und organisationales Wissen, einführt. Eine Differenz, die in Organisationstheorien bisher kaum Beachtung fand. Durch Rückgriff auf eine philosophische „soziale Epistemologie“ („social epistemology“) werden die drei Richtlinien „Ermöglichen“ („enable“), „Beschränken“ („constrain“) und „Reflektieren“ („reflect“) vorgestellt und auf Organisationen angewandt. Letztere plädieren für eine offene und reflexive Umgebung organisationaler Wissenserzeugung („organizational spaces of knowledge creation“), die entlang der Ziele und Strukturen der Organisation ausgerichtet werden soll. (1) und (2) werden anhand zahlreicher Beispiele aus der Praxis erläutert, sowie im Rahmen einer detaillierten Fallstudie (aus dem Unternehmen „Seven-Eleven Japan“) angewandt.
Abstract
(Englisch)
This inquiry presents a theoretical toolkit on the topic of organizational knowledge. It provides concepts (1) to describe knowledge in organizations, and (2) to prescribe the general conditions for successful organizational knowledge creation. It is rooted in philosophical-epistemological reflections on the nature of knowledge and addressed to researchers and practitioners both-alike. (1) A theory of organizational knowledge is outlined which provides concepts to understand nature, relevance, application, and creation of knowledge in organizations. Departing from a philosophical grounding, knowledge is located within „distinction-making“ on the three levels of „representation“, „meaning“, and „action“. Additionally, the two general types of „propositional knowledge“ (e.g. rules, or routines) and „narrative knowledge“ (e.g. stories, or best practices) are presented. Knowledge creation is summarized as open-ended process („becoming“) which results in temporarily stable outcomes („being“). (2) Supplementary, a normative theory of „organizational epistemology“ is developed. Driven by epistemological reflections, a view is presented which acknowledges the crucial difference between beliefs and knowledge, between mere organizational distinctions and successful organizational knowledge; a difference which has widely been neglected by organizational studies so far. Drawing from a „social epistemology“ the three guidelines „enabling“, „constraining“, and „reflecting“ are discussed and shifted to organizations. Those guidelines call for an open and reflective space of knowledge creation, aligned with goals and structures of the organization. Both (1) and (2) are demonstrated along numerous examples, connected to field-studies, and applied to one main use-case at the company „Seven-Eleven Japan“.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Applied Philosophy Organizational Theory Organizational Studies Organizations Knowledge Management Knowledge in Organizations Epistemology Knowledge Knowledge Creation Social Epistemology
Schlagwörter
(Deutsch)
Angewandte Philosophie Organisationstheorie Organisationsstudien Organisationen Wissensmanagement Wissen in Organisationen Erkenntnistheorie Wissen Wissenserzeugung Soziale Epistemologie
Autor*innen
Kasra Seirafi
Haupttitel (Englisch)
Organizational epistemology
Hauptuntertitel (Englisch)
a normative understanding of knowledge organizations ; philosophical foundations and implications for researchers and practioners
Paralleltitel (Deutsch)
Organisationale Epistemologie ; ein normatives Verständnis von Wissen in Organisationen ; Philosophische Grundlagen und Implikationen für Wissenschaft und Praxis
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
322 S. : Ill.
Sprache
Englisch
Beurteiler*innen
Franz-Markus Peschl ,
Gerhard Budin
Klassifikationen
06 Information und Dokumentation > 06.74 Informationssysteme ,
08 Philosophie > 08.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen ,
08 Philosophie > 08.25 Zeitgenössische westliche Philosophie ,
08 Philosophie > 08.32 Erkenntnistheorie ,
71 Soziologie > 71.42 Wirtschaftliche Faktoren ,
85 Betriebswirtschaft > 85.02 Philosophie und Theorie der Betriebswirtschaft ,
85 Betriebswirtschaft > 85.09 Unternehmensorganisation ,
85 Betriebswirtschaft > 85.15 Forschung und Entwicklung ,
85 Betriebswirtschaft > 85.20 Betriebliche Information und Kommunikation ,
85 Betriebswirtschaft > 85.38 Qualitätsmanagement
AC Nummer
AC09422857
Utheses ID
17477
Studienkennzahl
UA | 092 | 296 | |