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Corporate Responsibility im Kerngeschäft eines Rückversicherungsunternehmens
die Integration von environmental, social and governance (ESG)-Kriterien in das Risikomanagement zur Absicherung großer Infrastrukturprojekte am Beispiel des Staudammprojektes Belo Monte (Brasilien)
Janina Celia Hadjeri
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Alejandro Cuñat
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30499.01610.703366-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Im Rahmen der Rio + 20 Konferenz 2012 in Brasilien sollen die PSI (Principles for Sustainable Insurance), entwickelt von der UNEP-FI (United Nations Environmental Programm – Finance Initiative), von globalen Vertretern aus der Versicherungsindustrie unterzeichnet werden. Sodann besteht auch für die Versicherungsindustrie ein Standard zur systematischen Integration von Corporate Responsibility in das eigene Kerngeschäft entlang der Wertschöpfungskette. Nicht nur die Unterzeichnung der PSI dieses Jahr, sondern auch das eigene Selbstverständnis globaler Unternehmen, wie des Rückversicherungskonzernes Munich Re, sowie die externen Erwartungen der eigenen Stakeholder fordern die Integration von Corporate Responsibility in das Versicherungsgeschäft.
Die vorliegende Arbeit zeigt an einem konkreten Beispiel eine Möglichkeit zur direkten Umsetzung von Corporate Responsibility (CR) im Kerngeschäft auf. Hierbei wird ein Kriterienkatalog entwickelt, der die systematische Integration von ESG (sozialen-, ökologischen-, sozialen und governance) –Aspekten in die Risikobewertung großer Infrastrukturprojekte ermöglicht. Zur Einordung des Themas und zum besseren Verständnis der Zielsetzung der Arbeit wird einerseits der Begriff Corporate Responsibility erläutert und dessen konzeptionelle Entwicklung geklärt. Andererseits wird das Risikomanagement von Munich Re mit besonderem Schwerpunkt auf den Umgang mit der für CR relevantesten Risikokategorie, des Reputationsrisikos, analysiert.
Die möglichen ESG-Auswirkungen, die in der Umsetzung großer Infrastrukturprojekte auftreten können, werden am Beispiel des Staudammprojektes Belo Monte vorgestellt und kritisch betrachtet. In einem weiteren Schritt werden relevante ESG-Aspekte bei großen Infrastrukturprojekten identifiziert, klassifiziert und kategorisiert. Dies bildet die Basis für den in dieser Arbeit spezifisch für das Versicherungswesen entwickelten Fragenkatalog. Als Ergebnis dieser Forschungsarbeit wird ein ESG-Kriterienkatalog, der durch das Beantworten des Fragenkataloges gemäß einem Auswertungsschema sowohl eine Einschätzung des Reputationsrisikos als auch eine Bewertung des Projektes gemäß den ESG-Auswirkungen ermöglicht.
Abstract
(Englisch)
During the 2012 Rio + 20 Conference in Brazil, representatives of the global insurance industry are to sign the Principles for Sustainable Insurance (PSI) developed in a cooperative project by the United Nations Environmental Program – Finance Initiative (UNEP-FI) and the insurance industry. A standard for systematically integrating corporate responsibility in its core business will then also exist for the insurance industry. Making corporate responsibility an integral part of insurance business is demanded not only by this year's signing of the PSI, but also by the corporate identity of global companies such as Munich Re (Group) and the expectations of its stakeholders.
Using an example from real life, this paper highlights one option for directly implementing corporate responsibility (CR) in core business. A catalogue of criteria was developed for systematically integrating ecological, social and governance (ESG) aspects in the risk assessment of major infrastructure projects. To establish the background and afford a better understanding of its objectives, the paper first explains the concept of corporate responsibility and sheds light on how it developed. The paper then goes on to analyse Munich Re's risk management, focusing especially on the company's handling of the risk category most relevant to CR, reputational risk.
Potential ESG consequences that could result from implementing major infrastructure projects are presented and subjected to critical examination, taking the Belo Monte dam project in Brazil as an example. ESG aspects of relevance to major infrastructure projects are then generally identified, classified and categorised. This provides the basis for the catalogue of questions designed to identify ESG consequences, which this study developed specifically for the insurance industry. As a result of this research study, an ESG criteria catalogue is being developed that employs an evaluation scheme to assess reputational risk and evaluate projects according to their ESG consequences.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Corporate Responsibility Rückversicherung ESG-Aspekte Risikobewertung große Infrastrukturprojekte ESG-Kriterienkatalog
Autor*innen
Janina Celia Hadjeri
Haupttitel (Deutsch)
Corporate Responsibility im Kerngeschäft eines Rückversicherungsunternehmens
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Integration von environmental, social and governance (ESG)-Kriterien in das Risikomanagement zur Absicherung großer Infrastrukturprojekte am Beispiel des Staudammprojektes Belo Monte (Brasilien)
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
V, 119 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Alejandro Cuñat
Klassifikation
85 Betriebswirtschaft > 85.10 Unternehmensplanung, Unternehmenskontrolle
AC Nummer
AC08975079
Utheses ID
17514
Studienkennzahl
UA | 057 | 390 | |