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Der Dekubitus im Setting Krankenhaus
eine Analyse zu Prävalenz, Inzidenz, Prophylaxe und Risikofaktoren
Iris Maurer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Hanna Mayer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.19661
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29439.96545.149870-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der Dekubitus ist ein abgestorbener Gewebebereich nach Sauerstoffmangel infolge von Druck und Unterbrechung der Blutversorgung. Er kann sich in sitzender oder liegender Position an prinzipiell jeder Körperstelle entwickeln, wobei aber gewisse Lokalitäten als besonders gefährdet gelten. Es existieren besondere Risikofaktoren, die die Entstehung eines Dekubitus begünstigen. Die Identifizierung von PatientInnen mit einem Dekubitusrisiko kann anhand unterschiedlicher Skalen erfolgen. Den Pflegepersonen stehen zur Vorbeugung eines Dekubitus unterschiedliche Hilfsmittel und Pflegemaßnahmen zur Verfügung. Durch die Ermittlung der Dekubitusprävalenz und –inzidenz können der Pflegeaufwand und die Pflegequalität bestimmt werden. Im Krankenhaus streut die Dekubitusprävalenz zwischen 18 und 24% und die Dekubitusinzidenz liegt zwischen 5,7 und 21,2% . Der Dekubitus kann in unterschiedliche Klassen eingeteilt werden. Die im wissenschaftlichen Bereich gängige Klassifizierung des Geschwürs ist jene nach dem European Pressure Ulcer Advisory Panel (EPUAP). Neben dieser Klassifizierung gibt es aber noch andere Einteilungen. Ein Beispiel hierfür wäre die Dekubitusklassifikation nach Daniel, welche in der Abteilung Orthopädie und Traumatologie des Krankenhaus Brixen (BZ-Italien) zur Anwendung kommt. Die durchgeführte Querschnittsstudie in der Abteilung Orthopädie und Traumatologie im Zeitraum von 01. April 2011 bis 30. Mai 2011 umfasste 187 PatientInnen. Die Verteilung zwischen den Geschlechtern war annähernd gleich. Das Durchschnittsalter der PatientInnen lag bei 59,68 Jahren und der Großteil (48,7%) der PatientInnen verweilte weniger als 5 Tage in der Abteilung. Über 40% der PatientInnen waren normalgewichtig und 95,7% der PatientInnen hatten ein geringes Dekubitusrisiko gemessen an der Medley-Skala. Innerhalb des Erhebungszeitraumes wurden bei 4 männlichen und 5 weiblichen Patienten ein Dekubitus oder mehrere Dekubitalulcera diagnostiziert. Es wurde eine Dekubitusprävalenz von 4,81% und eine Dekubitusinzidenz von 1,04% festgestellt. Es empfiehlt sich eine jährliche Erhebung im gleichen Zeitraum (April-Mai) in der Abteilung Orthopädie und Traumatologie des Krankenhauses Brixen. Innerhalb eines Jahres könnten auch mehrere Erhebungen zu unterschiedlichen Zeiträumen durchgeführt werden. Die Erhebung könnte auch auf andere Abteilungen bzw. auf das gesamte Krankenhaus Brixen ausgeweitet werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Dekubitus Dekubitusinzidenz Dekubitusprävalenz
Autor*innen
Iris Maurer
Haupttitel (Deutsch)
Der Dekubitus im Setting Krankenhaus
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Analyse zu Prävalenz, Inzidenz, Prophylaxe und Risikofaktoren
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
IX, 100 S., S. XI - XXV : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Hanna Mayer
Klassifikationen
44 Medizin > 44.17 Stationäres Gesundheitswesen, Krankenhauswesen ,
44 Medizin > 44.63 Krankenpflege
AC Nummer
AC09049983
Utheses ID
17535
Studienkennzahl
UA | 057 | 122 | |
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