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Entstehung und Struktur des "créole réunionnais" im Fokus kreolistischer Theorien und Analysen
Carina Auzinger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
John Rennison
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.19740
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30278.38093.736161-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit stellt den Versuch dar, einen Abriss über das Forschungsfeld der Kreolistik zu geben um die verschiedenen über die Jahrzehnte entstandenen Thesen und Strömungen zuordnen bzw. charakterisieren zu können. Dabei kommen überraschende Gemeinsamkeiten und versteckte Prinzipien zutage, sodass die Abgrenzung zwischen den Strömungen an einzelnen Punkte festgemacht werden kann: der Rolle von Erst- vs. Zweitspracherwerb und dem Einfluss von Substratelementen. Diese Analyse der Kreolgenesetheorien geschieht mit Bezug auf die französisch-basierte Kreolsprache auf Réunion, dem créole réunionnais. Das créole réunionnais hebt sich aufgrund seiner Struktur und der Situation der Sprecher von anderen französisch-basierten Kreolsprachen ab: es weist weniger typisch-kreolische Merkmale auf; ferner ist Réunion direkt vom Status einer Kolonie in den eines französischen Departements erhoben worden, wodurch es politisch Frankreich und somit auch der EU angehört und sich die Kreolsprache in einer diglossischen Situation mit Französisch befindet. Das Reunionesische wurde hauptsächlich von Robert Chaudenson erforscht, der eine eurozentrische Sichtweise auf die Kreolgenese vertritt und den Einfluss nicht-europäischer Sprachen als marginal einstuft. Seine Thesen werden von Gillette Staudacher-Valliamée, die in jüngerer Zeit Analysen der Phonologie und Grammatik des Reunionesischen durchgeführt hat neu geprüft und ermöglichen dadurch interessante neue Sichtweisen auf das créole réunionnais.
Abstract
(Englisch)
The purpose of this work is to give a synopsis of Creolistic theories in order to be able to classify and characterize the multiple hypotheses and theoretical movements which came about in this scientific field during the past decades. By doing so surprising overlaps and hidden principles can be discovered, which show that the boundaries between the movements are being set around the importance of first vs. second language acquisition and, of course, the role of substrate influence. This theoretical research on the hypotheses of Creole genesis is being done with respect to the Reunionese Creole language créole réunionnais, which differs from other French-based Creole languages in form and function: it shows fewer typical Creole features; furthermore, due to the political situation of Reunion island, which moved from the status of a French colony to one of a French department and is hence part of the European Union, this Creole language is in a constant situation of diglossia with its lexifier language French. The Reunionese Creole has been studied predominantly by Robert Chaudenson who holds a Eurocentric point of view on Creole genesis and considers the influence of non-European languages as marginal. His hypotheses are being re-evaluated by Gillette Staudacher-Valliamée, who has more recently studied the phonology and grammar of créole réunionnais, and whose analysis allows a fresh perspective on this language.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Creolistics Reunionese Creole Language Contact Theory
Schlagwörter
(Deutsch)
Kreolistik Reunionesische Kreolsprache Sprachkontaktforschung
Autor*innen
Carina Auzinger
Haupttitel (Deutsch)
Entstehung und Struktur des "créole réunionnais" im Fokus kreolistischer Theorien und Analysen
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
155 S. : graph. Darst., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
John Rennison
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.20 Soziolinguistik: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.69 Sprachwissenschaft: Sonstiges
AC Nummer
AC09016900
Utheses ID
17614
Studienkennzahl
UA | 328 | | |
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