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Income inequality and economic growth
Michael Christl
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Betreuer*in
Gerhard Sorger
DOI
10.25365/thesis.19757
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29922.95118.610669-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Ziel dieser Magisterarbeit ist es, den Zusammenhang zwischen Einkommensungleichheit und Wirtschaftswachstum darzulegen. Zuerst werden die neueste empirische Literatur und deren Ergebnisse präsentiert. Schnell wird klar, dass die Einkommensverteilung in komplexem Zusammenhang mit dem Wirtschaftswachstum steht. Unterschiedlich empirische Methoden führen zu unterschiedlichen Resultaten. Während die empirische Literatur versucht, diese Zusammenhänge intuitiv zu erörtern, werden in der Folge theoretische Modelle präsentiert, die versuchen, die empirischen Studien zu bestätigen. Dabei werden zwei Gruppen von Modellen in der Arbeit vorgestellt: Der „Political Economy Approach“ und der „Capital Market Imperfection Approach“.
Zu jedem Ansatz wird ein Modell im Detail diskutiert. Auch hier sind die Ergebnisse kontrovers. Das PE-Modell von Alesina und Rodrick (1994) zeigt, dass - wenn die Ungleichheit in der Einkommensverteilung hoch ist - die Politik eine Steuer wählt, die die Wachstumsrate einer Wirtschaft verringert. Daher besteht ein negativer Zusammenhang zwischen der Ungleichheit in der Einkommensverteilung und dem Wirtschaftswachstum. Li and Zou (1998) zeigen, dass unter leicht geänderten Annahmen in diesem Modell die Relation auch positiv sein kann. Das CMI-Modell von Galor und Zeira (1993) zeigt, dass Ungleichheit zu einer Unterinvestition in Humankapital führt und daher ein negativer Zusammenhang zwischen Einkommensungleichheit und Wirtschaftswachstum besteht.
Zusammenfassend kann man sagen, die Relation zwischen Einkommensungleichheit und Wirtschaftswachstum von zwei Faktoren abhängt: Erstens, vom Faktor Zeit und, zweitens, vom Entwicklungszustand eines Landes. Langfristig scheint es, dass höhere Ungleichheit zu einem niedrigeren Wachstum führt. Kurzfristig jedoch kann der Zusammenhang positiv sein.
In Entwicklungsländern hat höhere Einkommensungleichheit einen positiven Effekt auf das Wirtschaftswachstum. Im weiteren Verlauf der Entwicklung, sobald Humankapital zur treibenden Wachstumskraft wird, ändert sich jedoch dieser Zusammenhang. In späteren Stadien, wenn der Kapitalmarkt nicht mehr beschränkend wirkt, sollte der Zusammenhang dann insignifikant werden.
Diese zwei Faktoren sind auch entscheidend für wirtschaftspolitische Schlußfolgerungen. Umverteilung von Einkommen verschlechtert immer die Anreizstruktur in einer Wirtschaft. Aber es gibt wirtschaftspolitische Maßnahmen, die erstens die Einkommensungleichheit verringern und zweitens das Wachstum einer Wirtschaft fördern.
Abstract
(Englisch)
This thesis gives a summary of the empirical and theoretical literature on the relation between income inequality and economic growth. The focus concentrates on two approaches: the Political Economy approach and the Capital Market Imperfection approach. The diverging results of these approaches are then combined to a single theory that tries to explain this complex relationship between growth and inequality. This should lead to a better understanding of the mechanisms that influence both, income inequality and economic growth and can help to draw useful policy conclusions.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
income inequality economic growth
Schlagwörter
(Deutsch)
Einkommensverteilung Wirtschaftswachstum
Autor*innen
Michael Christl
Haupttitel (Englisch)
Income inequality and economic growth
Paralleltitel (Deutsch)
Einkommensverteilung und Wirtschaftswachstum
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
97 S.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Gerhard Sorger
Klassifikationen
AC Nummer
AC09037602
Utheses ID
17631
Studienkennzahl
UA | 066 | 913 | |