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Verwandlungsmotive in Märchen
eine vergleichende Untersuchung zur psychoanalytisch-pädagogischen Relevanz der Interpretationen von Verwandlungsmotiven in Märchen bei Marie Louise von Franz und Bruno Bettelheim
Bernhard Grolig
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Max Friedrich
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.19805
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29756.78766.988870-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ziel dieser Diplomarbeit ist es, die psychoanalytisch – pädagogischen Thesen, welche Bruno Bettelheim in seinem Buch „Kinder brauchen Märchen“ und Marie Louise von Franz in „Die Suche nach dem Selbst. Individuation im Märchen“ bei deren Interpretationen geleitet haben herauszuarbeiten und diese dann einem Vergleich zu unterziehen. Als grundlegende Forschungslücke wurde die mangelnde Kommunikation zwischen der klassischen tiefenpsychologischen Schule und der Jung´schen Schule, deren Grundlage im Disput zwischen Freud und seinem ehemaligen Schüler Jung lag, identifiziert. Im Zentrum dieses Forschungsvorhabens stehen die für die zwei Autoren wesentlichen Begriffe, Persönlichkeitsintegration bei Bettelheim und Individuation bei von Franz. Als quantitative Einschränkung werden nur Märchen herangezogen, bei denen ein Verwandlungsmotiv eine zentrale Rolle spielt. Dieser Vergleich soll einen Beitrag zum Erkenntnisprozess leisten, inwiefern sich die Theorien der beiden Schulen wirklich von einander unterscheiden, beziehungsweise wo es Gemeinsamkeiten gibt. In ersten Teil wird Bettelheims Buch textanalytisch untersucht und als Ergebnis werden sechs psychoanalytisch – pädagogische Thesen formuliert, welche ihn bei seinen Interpretationen geleitet haben. Als Grundlage für diese Thesen werden seine psychologischen Aussagen über bestimmte Märchenmotive und Symbole verwendet. Im zweiten Teil werden Interpretationen von Franz auf die gleiche Art analysiert, während im dritten Teil die Thesen kreuzweise verglichen werden. Als zentrale Differenz zwischen den beiden Autoren konnte der Jung´sche Begriff des Selbst identifiziert werden, der von Anfang an voll ausgebildet ist und an den sich die Gesamtpersönlichkeit im Individuationsprozess annähert. Bei Bettelheim dagegen existiert ein solcher Persönlichkeitsanteil nicht. Ziel der Persönlichkeitsintegration ist es, nach der stufenweisen Entwicklung der einzelnen Aspekte Es, Ich und Über – Ich, diese in die Gesamtpersönlichkeit zu integrieren.
Abstract
(Englisch)
This diploma thesis aims to compare the psychoanalytical-paedagogical presumptions of Bruno Bettelheims „Kinder brauchen Märchen“ and Marie Louise von Franz „Die Suche nach dem Selbst. Individuation im Märchen“ in order to create a comprehension of the differences and accordances between the classical psychoanalytical school, of which Bettelheim is an exponent, and Jung´s psychological school, which, is representet in this thesis by von Franz. In the first two parts of this paper the two relevant books are analyzed and six psychoanalytical – paedagigical presumptions of the authors are formulatet. These presumptions are compared in the third and last part.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
psychoanalytisch-pädagogisch Märchen Verwandlungsmotive Individuation Persönlichkeitsintegration
Autor*innen
Bernhard Grolig
Haupttitel (Deutsch)
Verwandlungsmotive in Märchen
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine vergleichende Untersuchung zur psychoanalytisch-pädagogischen Relevanz der Interpretationen von Verwandlungsmotiven in Märchen bei Marie Louise von Franz und Bruno Bettelheim
Paralleltitel (Englisch)
Transformation-motifs in fairy tales
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
140 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Max Friedrich
Klassifikation
80 Pädagogik > 80.39 Teilgebiete der Pädagogik: Sonstiges
AC Nummer
AC09357277
Utheses ID
17679
Studienkennzahl
UA | 297 | | |
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