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Tiergestützte Pädagogik im schulischen Kontext
eine Analyse bisheriger Studien zu den Effekten der Präsenz eines Hundes im Klassenzimmer
Stefan Arneitz
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Barbara Schneider-Taylor
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.19817
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30265.90270.176062-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit setzt sich mit dem Thema der tiergestützten Pädagogik, insbesondere mit den Effekten, die ein Hund in einen Klassenzimmer haben kann, auseinander und stammt aus dem Bereich der Schulpädagogik. Ein besonderes Anliegen dieser Arbeit ist es, einen theoretischen Überblick über das Thema der hundegestützten Pädagogik zu geben, und dann speziell auf vier unabhängige Studien, von denen in den letzten Jahren viel berichtet wurde, einzugehen und diese zu analysieren. Mittels Literaturanalyse der vier Studien sollte hypothesenorientiert festgestellt werden, was ein ausgebildeter Schulhund bezüglich der vom Verfasser dieser Arbeit selbst aufgestellten Kategorien Klassenklima, Wohlbefinden der Kinder, ihre Konzentrationsfähigkeit, ihr Selbstvertrauen und ihre Schulmotivation bewirken beziehungsweise verändern kann. Die Ergebnisse zeigen, dass sich durch den Schulhund das Klassenklima, das Wohlbefinden der Kinder, ihre Konzentrationsfähigkeit, ihr Selbstvertrauen und ihre Schulmotivation im Allgemeinen steigern. Die Schüler können sich durch den Hund in der Klasse ihren Mitschülern mehr öffnen und kommen zu mehr Kontakt zu anderen Kindern. Dadurch verbessert sich ihr soziales Verhalten, was sich in weiterer Folge auf ein positives Klassenklima auswirkt. Des Weiteren werden die Kinder ausgeglichener, sind weniger aggressiv, ihre Gefühlslage verbessert sich und somit steigert sich auch ihr Wohlbefinden, beziehungsweise ihre emotionale Befindlichkeit. Da ein Hund auch eine kreislaufstabilisierende, blutdrucksenkende und pulssenkende Wirkung hat, hat er eine große Mitwirkung an der Ruhe und Ausgeglichenheit der Kinder, was sich auch positiv in der Konzentrationsfähigkeit im Unterricht widerspiegelt. Auch steigert sich das Selbstvertrauen der Schüler durch den Hund im Klassenzimmer. Durch ihn bekommen sie ein selbstbewussteres Auftreten gegenüber anderen Mitmenschen, was sehr förderlich für ihr Selbstwertgefühl ist. Die Verbesserung der Motivation hängt im Großen und Ganzen mit der Verbesserung der anderen aufgestellten Kategorien zusammen. Wenn sich Schüler allgemein im Klassenzimmer wohl fühlen, sich Verhaltensextreme glätten und sich das Klassenklima verbessert, können sie sich besser konzentrieren und dadurch steigern sich auch die Lernmotivation und die Lernfreude. Durch diese Resultate wird deutlich, wie förderlich ein ausgebildeter Hund in einem Klassenzimmer sein kann. Da drei von den vier vorhandenen Studien Kurzzeitstudien sind, wäre es erstrebenswert, noch mehr wissenschaftliche Forschung zum Thema der hundegestützten Pädagogik zu betreiben und das Hauptaugenmerk auf Langzeitstudien einer solchen Interventionsform zu legen, um zu besseren und statistisch abgesicherten Daten zu kommen. Solche Langzeitstudien eignen sich auch besser, um fundiertere Schlüsse zu ziehen und Empfehlungen für Bildungseinrichtungen auszustellen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Tiergestützte Pädagogik Wirkeffekte eines Hundes auf den Menschen Ausbildung eines Therapiehundes bzw. eines Schulhundes Hund als Co-Pädagoge Effekte eines Hundes im Analyse von bisherigen Studien
Autor*innen
Stefan Arneitz
Haupttitel (Deutsch)
Tiergestützte Pädagogik im schulischen Kontext
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Analyse bisheriger Studien zu den Effekten der Präsenz eines Hundes im Klassenzimmer
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
123 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Barbara Schneider-Taylor
Klassifikationen
80 Pädagogik > 80.25 Sonderpädagogik: Allgemeines ,
80 Pädagogik > 80.83 Erziehung in Erziehungseinrichtungen
AC Nummer
AC09589724
Utheses ID
17691
Studienkennzahl
UA | 297 | | |
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