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Das populäre Theater im Wandel der Zeit
was heute von der anfänglichen radikalen Phase der 1970er Jahre geblieben ist ; eine Analyse anhand von Fallbeispielen aus Kenia und Chile
Daniela-Lucia Bichl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Anna Gottschligg-Ogidan
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.19842
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29447.27526.647665-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Sozialer Wandel durch Populäres Theater? In der Anfangsphase des Populären Theaters forderten TheateraktivistInnen weltweit einen radikalen Wandel der sozialen und politischen Strukturen, zugunsten benachteiligter und unterdrückter Bevölkerungsgruppen. In der weiteren Entwicklung ist ein Schwinden dieses anfänglich radikalen Standpunktes zugunsten eines gemäßigteren Ansatzes zu beobachten, bei welchem nicht mehr die radikale Umwälzung unterdrückerischer Strukturen verfolgt, sondern lediglich die Verbesserung von Lebenssituationen innerhab des global kapitalistischen System angestrebt wird. Bereits in der Anfangsphase des Populären Theaters wurden TheateraktivistInnen durch staatliche Repression und Unterdrückung daran gehindert, das volle Potential ihrer Theateraktivitäten auszuschöpfen. Exemplarisch zeige ich dies anhand der staatlichen Unterdrückung des Kamĩrĩĩthũ-Theaterprojekts von Ngũgĩ wa Thiong´o in Kenia auf. Gegenwärtig sind auch Akteure der Entwicklungszusammenarbeit im Feld des Populären Theaters tätig. Dabei ist zu sehen, dass mithilfe der Methoden des Populären Theaters bereits vorgefertigte Lösungen und Ziele erreicht werden sollen. Hier fehlt die kritische Reflexion großräumiger Strukturen, die zu Armut, Hungernot und mangelnder sozialer Versorgung führen. In meiner Diplomarbeit analysiere ich das Populäre Theater anhand der beiden Fallbeispiele Kenia und Chile. Ziel ist es Transformationsprozesse zwischen der frühen radikalen Phase der sechziger und siebziger Jahren und der aktuellen gemäßigten Phase des Populären Theaters aufzuzeigen, in welcher viel von der anfänglichen Radikalität eingebüßt wurde. Anhand der Theaterinitiativen von Ngũgĩ wa Thiong´o in den 1970er Jahren in Kenia und der Theatergruppe LaObra Socioteatral in Chile, welche aktuell mit den Methoden des Populären Theaters arbeitet, zeige ich auf, wie sich die Entwicklung des Populären Theaters auf ihre Aktivitäten auswirkte. Abschließend benenne ich Herausforderungen, die sich für TheateraktivistInnen ergeben, um durch Populäres Theater einen Bewusstwerdungsprozess und in weiterer Folge einen sozialen Wandel in Gang setzen zu können.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Populäres Theater Populäre Kultur Sozialer Wandel durch Theater Ngũgĩ wa Thiong´o
Autor*innen
Daniela-Lucia Bichl
Haupttitel (Deutsch)
Das populäre Theater im Wandel der Zeit
Hauptuntertitel (Deutsch)
was heute von der anfänglichen radikalen Phase der 1970er Jahre geblieben ist ; eine Analyse anhand von Fallbeispielen aus Kenia und Chile
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
190 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Anna Gottschligg-Ogidan
Klassifikationen
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.10 Wissenschaft und Gesellschaft ,
24 Theater > 24.08 Theatersoziologie, Theaterpsychologie
AC Nummer
AC09039476
Utheses ID
17716
Studienkennzahl
UA | 057 | 390 | |
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