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„Für dich kein Einlass“ - Der kinorechtliche Jugendschutz in Österreich
der kinorechtliche Jugendschutz in Österreich
Monika Moser
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Brigitte Marschall
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.19846
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29392.18265.235869-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Diplomarbeit verfolgt das Ziel, auf die derzeitige rechtliche Situation des österreichischen kinorechtlichen Jugendschutzes und damit verbundenden problematische Regelungen aufmerk-sam zu machen. Nach der Darstellung der historischen gesetzlichen Entwicklung und Definitio-nen zu Begriffen von „Kind“ und „Jugendlicher“ erforscht diese Arbeit, basierend auf der Recher-che einschlägiger Fachliteratur und e-mail - basierten Anfragen an Experten, wie die österreichi-sche Rechtslage aufgebaut ist. Auffallend war dabei der noch immer vorherrschende Föderalis-mus, der dazu führt, dass dieses Rechtsgebiet nach wie vor äußerst unübersichtlich ist und so eine Akzeptanz derer, die diese Regeln befolgen müssen, fraglich ist. Mit der Jugendmedien-kommission beim Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur wurde immerhin eine Institution geschaffen, die fachlich kompetent Kinofilme prüft und eine Altersgrenze festsetzt, ab welcher ein Film im Kino von Kindern und Jugendlichen besucht werden darf. Diese an sich nicht verbindliche Altersfreigabe wird heute dennoch grundsätzlich von den meisten Bundesländern übernommen und schafft somit eine Quasi-Vereinheitlichung in der Freigabepraxis. Wesentlich für die Frage, ab wann welche Filme für welches Alter geeignet sind, ist dabei eine Frage der Medienwahrnehmung und der Entwicklung von Medienkompetenz. Anhand der Darlegung der verschiedenen Theorien in diesen Bereich wird klar, dass eine eindeutige Antwort auf diese Frage nicht möglich ist. Ausgehend vom Medienkompetenzmodell von Dieter Baacke ist die Individualität jedes Menschen zu berücksichtigen und sind zahlreiche andere Faktoren, wie Eltern, Bildungsanstalten oder „peer groups“, gefordert, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen entsprechend ihrer Bedürfnisse zu fördern. Die vorliegende Arbeit kam dabei zum Ergebnis, dass es bereits eine Vielzahl von Einrichtungen und politischen Bestrebungen gibt, die darauf abzielen, für die heutige Jugend ihrer Entwicklung entsprechende Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten. Nach einem kurzen Überblick über die Bewertungspraxis anderer europäischer Länder kritisiert die vorliegende Arbeit die bestehenden jugendschutzrechtlichen Regelungen. Dies vor allem im Hinblick darauf, dass es immer wieder Vorstöße einzelner Politiker und Bewegungen gibt, die sich für eine Vereinheitlichung des österreichischen Jugendschutzes aussprechen, jedoch immer wieder an den Interessen einzelner Länder scheitern. Vermisst wird die Einrichtung einer verbindlichen Bewertungskommission und Vereinheitlichung der Rechtslage, um in diesem so wichigen Bereich Rechtssicherheit für Kinder und Jugendliche bieten zu können.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Jugendschutz Jugendschutzgesetz Kinorecht Kinogesetz Medienwahrnehmung Altersfreigabe Jugendmedienkommission
Autor*innen
Monika Moser
Haupttitel (Deutsch)
„Für dich kein Einlass“ - Der kinorechtliche Jugendschutz in Österreich
Hauptuntertitel (Deutsch)
der kinorechtliche Jugendschutz in Österreich
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
VII, 144 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Brigitte Marschall
Klassifikationen
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.99 Geisteswissenschaften allgemein: Sonstiges ,
86 Recht > 86.80 Jugendrecht
AC Nummer
AC09372530
Utheses ID
17720
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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