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Washing away your decisions
die Ablösung von Besitz durch Händewaschen
Romy Busch
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Arndt Florack
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.19851
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30369.91881.577764-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Bisherige Forschung hat gezeigt, dass Händewaschen nicht nur Schmutz entfernt, sondern den Menschen auch von seinen Sünden und entstandener Dissonanz befreien kann. Somit können also negative Spuren von Verhalten weggewaschen werden. In dieser Forschungsarbeit soll der Frage nachgegangen werden, ob die auflösende Wirkung von Händewaschen auch für den sogenannten Endowment-Effekt gilt. Dieser bezeichnet das Phänomen, dass man, was man einmal besitzt, nicht mehr hergeben möchte. Als Grund dafür wird die Aversion gegen den Verlust von Besitz angenommen. Zur Erklärung des Wirkmechanismus zieht die bisherige Forschung den kognitiven Fokus und das affektive Empfinden in Betracht. Da innerhalb der aktuellen Embodimentforschung die Bedeutung von körperlichem Erleben auf psychische Bewertungsprozesse immer stärker in den Vordergrund tritt, untersucht die vorliegende Studie erstmals den Einfluss von körperlichem Erleben - nämlich von Händewaschen - auf den psychologischen Besitz und die damit einhergehende Abwehr gegen den Verlust von Besitz. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass der Endowment-Effekt durch Händewaschen aufgehoben werden kann und somit auch positive Verhaltensspuren, wie der Besitz, weggewaschen werden können. Demnach wirft die vorliegende Studie die Frage auf, welche psychologischen Prozesse dem Händewaschen selbst zugrunde liegen. Darüber hinaus wird diskutiert, welche psychologischen Mechanismen dem Endowment-Effekt zugrunde liegen könnten und welche Implikationen für die Praxis daraus ableitbar sind.
Abstract
(Englisch)
Emerging evidence has shown that hand washing not only takes an effect on dirt it also removes moral transgressions and postdecisional dissonance. Centralised negative traces of behavior can easily be dispersed by physical cleansing. This research examines the effects of hand washing on ownership and possession. For this purpose the phenomena of hand washing is analysed in the domain of the endowment effect. This effect says that once you own an object you do not give it away easily. Considering loss aversion as the primary motor for the endowment effect previous research concentrates on the affective sensation and the cognitive focus on the perceived objects. The impact of embodied processes on our psychological valuation plays an important role in understanding behavior. The first time this study focuses on embodied processes in the domain of decision-making using the example of the endowment effect involving loss aversion. Results show that the endowment effect appears to be absent after hand washing. So we conclude that positive traces of behavior like ownership can be removed by an embodiment of physical cleansing. This study shows the impact of hand washing and raises the question of possible psychological mechanisms that are influenced by embodiment. For this violations of the past endowment effect explanations and implications for future research are discussed.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
endowment effekt embodiment decision making hand washing loss aversion mere ownership psychological ownership physical cleansing
Schlagwörter
(Deutsch)
Endowment-Effekt Embodiment Verlustaversion Entscheidungen Händewaschen psychologischer Besitz körperliche Reinigung
Autor*innen
Romy Busch
Haupttitel (Deutsch)
Washing away your decisions
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Ablösung von Besitz durch Händewaschen
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
60 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Arndt Florack
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.49 Allgemeine Psychologie: Sonstiges ,
77 Psychologie > 77.60 Sozialpsychologie: Allgemeines ,
77 Psychologie > 77.93 Angewandte Psychologie ,
77 Psychologie > 77.99 Psychologie: Sonstiges
AC Nummer
AC09590064
Utheses ID
17725
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1