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Backtracking: Wie viel QUALI steckt in QUANTI?
Evaluierung von Meseigenschaften ausgewählter Items der Human Values nach Shalom Schwartz in der Fassung des European social Surveys mittels Mixed-Methods Designs
Georg Kessler
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Peter Schmidt
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.19877
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30238.22204.954970-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Werte sind für die Soziologie seit der Zeit Max Webers im 19. Jahrhundert bedeutsam. Sie sind Konzepte, die sowohl eng mit der Individualität von Menschen verknüpft als auch durch die Gesellschaft mitgeprägt sind. Das macht sie einerseits brauchbar für die Vorhersage von menschlichem Sozialverhalten und andererseits durch ihre mangelnde Abgrenzbarkeit schwer erfassbar. Mehrere Forscher haben bereits ihre Messung thematisiert, die bis dato durch wechselseitige Erfolge und Rückschläge gekennzeichnet ist. Shalom Schwartz entwickelte eine Theorie für eine Skala, die die universelle Struktur von Übereinstimmung und Gegensätzen von Werten erfasst. Die Validität und Reliabilität der empirischen Messung durch unterschiedliche Versionen der Skala unterliegen einer anhaltenden Debatte. Die vorliegende Arbeit füllt eine Lücke in dieser wissenschaftlichen Diskussion: Einerseits verknüpft sie bekannte methodologische Probleme, die bei der Messung von Werten auftreten können, mit empirischen Ergebnissen. Andererseits rückt sie die vernachlässigten Dimensionen kognitiver und inhaltlicher Aspekte der Messung in den Vordergrund, indem kognitive Protokolle mangelhafte Messeigenschaften eines Datensatzes des European Social Surveys erklären. Unterstützt werden diese qualitativen Befunde durch quantitative Analysen mit deskriptiven, exploratorischen und konfirmatorischen Methoden. Diese identifizieren problembehaftete Indikatoren und liefern gleichzeitig zusätzliche Hinweise, die die Ergebnisse der qualitativen Studie bestätigen. Dieses Vorgehen verwertet die Vorzüge sowohl der quantitativen als auch der qualitativen Methoden ohne ihre Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. Ergebnisse, die sich methodisch überschneiden, deuten auf die Brauchbarkeit des Konzepts hin. Sie zeigen auch, dass Probleme, die als ausgeräumt galten, und bekannte methodologische Bedenken in der Messung weiterhin bestehen und eine Anpassung derselben nötig scheint. Das Design der vorliegenden Arbeit liefert rein beschreibende Anhaltspunkte, wo die Entwicklung der Skala ansetzen könnte, und nicht, wie eine Änderung aussehen könnte.
Abstract
(Englisch)
Human Values are an area of interest for Sociology since Max Weber’s time in the 19th century. They are concepts partly intervoven with the individuality of human beings and partly imprinted by society. That specific feature makes them on the one side instrumental to predicting human social behaviour, but on the other side problematic to capture due to their fuzzy delineation. Until now several researchers have conceptualized their measurement, which has been alternating between accomplishments and setbacks. Shalom Schwartz developed a theory for a scale that covers the universal structure of conflicts and congruencies between human values. The validity and reliability of different versions of the scale are currently debated. The study at hand fills in a gap in this academic discussion: on the one hand it connects existing methodological concerns that may arise during the process of measurement of values with empirical results. On the other hand it highlights the neglected aspects of cognitive processes and content of the measurement by explaining the poor performance of measurement quality of a given dataset from the European Social Survey through cognitive protocols. Qualitative findings are supported by quantitative analysis comprising descriptive, exploratory and confirmatory methods. These identify problematic indicators and simultaneously offer confirming information for the qualitative results. This proceeding utilizes the merits of both quantitative and qualitative approaches whithout hazarding their drawbacks. Results that overlap methodologically indicate the utility of this approach. They also show that problems, which had been considered to be eliminated from the measurement, and methodological concerns still persist. An adaptation of the scale seems to be required. The study at hand can give descriptive but not prescriptive advice for the further development.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
human values Schwartz structural equation modeling confirmatory factor analysis cognitive interviews measurement quality mixed-methods
Schlagwörter
(Deutsch)
menschliche Werte Schwartz Strukturgleichungsmodelle konfirmatorische Faktorenanlyse kognitive Interviews Messqualität Mixed-Methods Methodenkombination Messeigenschaften
Autor*innen
Georg Kessler
Haupttitel (Deutsch)
Backtracking: Wie viel QUALI steckt in QUANTI?
Hauptuntertitel (Deutsch)
Evaluierung von Meseigenschaften ausgewählter Items der Human Values nach Shalom Schwartz in der Fassung des European social Surveys mittels Mixed-Methods Designs
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
IV, 160 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Peter Schmidt
Klassifikation
71 Soziologie > 71.51 Werte, Normen
AC Nummer
AC09042657
Utheses ID
17751
Studienkennzahl
UA | 121 | | |
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