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Rechtspopulismus in der Sprache von H.C. Strache
eine sprachwissenschaftliche Analyse
Tanja Großalber
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Peter Ernst
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.19889
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30310.38415.933154-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Analyse folgt der Auffassung, dass Politik hauptsächlich durch, über und mit Sprache funktioniert. Die Fähigkeit zum Sprachhandeln von PolitikerInnen konstituiert dem-nach maßgeblich deren politischen Erfolg. Folgt man diesen Auffassungen, bestimmt der Sprachgebrauch H.C. Straches (Bundesparteiobmann FPÖ) den WählerInnenzuwachs der FPÖ (Freiheitliche Partei Österreichs) seit 2005 wesentlich. Die H.C. Strache mehrfach attestierte (rechts-)populistische Politikform scheint ebenso einen nicht zu vernachlässigenden Beitrag zum neuerlichen Erfolg der FPÖ seit 2002 geleistet zu haben. Es ergaben sich daher folgende Forschungsfragen: Worin liegt der Erfolg der Sprache H.C. Straches? Lassen sich spezielle Strategien des Schlagwortgebrauchs eruieren? Gibt es Analogien zu rechtspopulistischen Sprachstrategien? Wenn ja, welche werden besonders häufig gebraucht? Anhand von Methoden der quantitativen und der qualitativen Inhaltsanalyse wurde versucht, diese Fragen zu beantworten. Es wurden sprachliche als auch inhaltliche Besonderheiten erfasst und deren Häufigkeit in Wahl- und Protestreden H.C. Straches untersucht. Dies geschah im Rahmen einer pragmatisch-semantischen sowie einer sprachkritischen Analyse. Die Ergebnisse der Untersuchung belegen, dass H.C. Straches Sprache in den der Untersu-chung zugrundeliegenden Reden dem demagogischen Panorama einer dichotomen Sicht auf die Welt folgt. In diesem Modell einer zweigeteilten 'inneren' Welt steht eine Wir-Gruppe immer einer Feind-Gruppe gegenüber. H.C. Strache betreibt, um dieses demagogische Panorama auch bei seinen AdressatInnen geltend machen zu können, lexikalische Ausgrenzung. Deren Funktion liegt einerseits in der Distanzierung der Wir-Gruppe nach außen hin und an-dererseits in der Stärkung und Identifikation der Freundgruppe nach innen. Die Resultate der Analyse belegen damit, dass H.C. Straches Sprache in den der Untersuchung zugrunde liegenden Reden der Definition einer rechtspopulistischen Politikform folgt, deren demagogisches Panorama nicht von dem antagonistischen Weltbild des Rechtsextremismus zu trennen ist.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Populismus Rechtspopulismus H.C. Strache Sprache
Autor*innen
Tanja Großalber
Haupttitel (Deutsch)
Rechtspopulismus in der Sprache von H.C. Strache
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine sprachwissenschaftliche Analyse
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
205 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Peter Ernst
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.40 Angewandte Sprachwissenschaft: Allgemeines ,
89 Politologie > 89.00 Politologie: Allgemeines
AC Nummer
AC09020061
Utheses ID
17763
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 299 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1