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Umbrüche in der Arbeitswelt und ihr Einfluss auf die Fremdbilder von Arbeitslosen in Österreich
Elisabeth Wendt
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Hildegard Weiss
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.19937
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29049.45545.969060-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob die Umbrüche in der Arbeitswelt, die in den letzten Jahrzehnten stattgefunden haben, einen Einfluss auf die Sichtweise von Arbeitslosen haben. Neue, prekäre Beschäftigungsformen, welche von Unsicherheit ge-kennzeichnet sind, verkürzen den Planungshorizont des Einzelnen, gehen mit Brüchen in der Erwerbsbiographie und somit der Gefahr einher, in andauernde Arbeitslosigkeit zu schlittern und schließlich, im Kampf um die eigene Existenz und die Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt, von grundlegenden Teilhabemöglichkeiten der Gesellschaft ausge-schlossen zu bleiben. Die Gefahr der Exklusion wird als neue „soziale Frage“ (Kronauer 2002) gesehen und betreffe europaweit v. a. Obdachlose und Langzeitarbeitslose. Steht einer gestiegenen Arbeitsbelastung nur mangelnde soziale und finanzielle Sicherheit sowie fehlende Anerkennung gegenüber, kann dies zu ausgrenzenden und abwertenden Haltungen gegenüber Personen führen, die, ohne sich den Zwängen des Arbeitslebens unterwerfen zu müssen, trotzdem ein relativ angenehmes Leben führen können: den Ar-beitslosen. Die ständige Bedrohung durch Arbeitslosigkeit hat auch disziplinierende Auswirkungen auf die Erwerbstätigen, beispielsweise in Form von sinkenden Krankenstandstagen, und verunsichert zunehmend auch die gesellschaftliche Mitte, welche, obwohl materiell nicht depriviert, vermehrt den eigenen sozialen Abstieg, Einkommensverluste und den Jobver-lust fürchtet. Im empirischen Teil wird daher u. a. untersucht, ob eine subjektiv hohe Arbeitsbelastung, gefühlte Anerkennungsdefizite und Zukunftsängste mit einer negativen Einstellung ge-genüber Arbeitslosen einhergehen und ob diese Haltung, entsprechend dem Konzept der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit (Heitmeyer et al.), auch in Zusammenhang mit arbeitsbezogener Ausländerfeindlichkeit steht.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Arbeitslose Arbeitslosigkeit Fremdbilder Arbeitswelt
Autor*innen
Elisabeth Wendt
Haupttitel (Deutsch)
Umbrüche in der Arbeitswelt und ihr Einfluss auf die Fremdbilder von Arbeitslosen in Österreich
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
116 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Hildegard Weiss
Klassifikationen
71 Soziologie > 71.11 Gesellschaft ,
71 Soziologie > 71.41 Sozialer Wandel ,
71 Soziologie > 71.61 Diskriminierung
AC Nummer
AC09034902
Utheses ID
17811
Studienkennzahl
UA | 121 | | |
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