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Mögliche Auswirkungen einer veränderten Schulstruktur der Sekundarstufe I auf Schule, Schülerleistung und Bildungsgerechtigkeit
Barbara Zänglein
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Ilse Schrittesser
DOI
10.25365/thesis.19952
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29353.99870.145561-6
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Ausgangssituation für diese Arbeit stellt die problematische Lage der österreichischen Mittelstufe und die kontroversielle Diskussion, die um diese geführt wird, dar. Die österreichische Schullandschaft ist von wenigen Reformen geprägt, die teilweise noch aus der Mitte des vergangenen Jahrhunderts stammen. Jedoch trägt damals wie heute die kontroverse Haltung auf politischer Ebene zur Stagnation der Bildungspolitik bei. Durch die Komplexität dieser Situation ergibt sich jedoch kein einfaches Lösungsmodell, welches für die Mittelstufe übernommen werden könnte. Vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit den bestehenden Strukturen und deren mögliche Auswirkungen auf die betroffenen Schülerinnen und Schüler. Die Autorin der Diplomarbeit versucht nicht Partei für das eine oder andere Modell zu ergreifen sondern konzentriert sich darauf, angenommene Vor- und Nachteile des bestehenden Systems darzulegen. Es soll versucht werden, Methoden und Erkenntnisse aufzuzeigen, die möglicherweise zu Lösungsansätzen der bestehenden Probleme beitragen könnten. Mittels hermeneutischer Methode wird eine Situationsanalyse der unterschiedlichen Problemfelder durchgeführt, wobei bestehende Schulstrukturen in Österreich beschrieben werden. Der Begriff der Schulbildung- hier wird ausgehend von Humboldts Schulplänen eine Begriffsbestimmung versucht - wird in Verbindung mit den Aufgaben von Schule im 21. Jahrhundert gebracht.
Die Diplomarbeit legt ein weiteres Hauptaugenmerk auf die Zusammensetzung der Lerngruppen und deren Auswirkungen auf die Schülerleistungen. Es geht um die Frage der Differenzierungsmöglichkeiten und wie sich diese strukturell abbilden lassen – durch Gliederung, durch innere Differenzierung, durch andere Strukturmomente. Im Anschluss daran werden mittels qualitativer Experten-
interviews nach Meuser und Nagel, die im ersten Teil gewonnen Erkenntnisse mit Blick auf die Wahrnehmung der Problemstellung durch Expertinnen und Experten überprüft, um mit deren Hilfe den Bogen zur aktuellen Diskussion über das Pro und Kontra der Einführung einer gemeinsamen Schule für die Sekundarstufe I in Österreich spannen zu können.
Abstract
(Englisch)
The current, problematic situation of the “Lower Secondary Education Level” in Austria and the accompanying controversy were the impetus for the topic of this diploma thesis. An obstinate resistance to educational reform, which partially originated in the last century, characterizes the Austrian school system. Political obstacles that have hardly changed for decades seem to paralyze any progress in the educational policy.
Therefore, the complexity of the situation does not allow any immediate, comprehensive solution model applicable to the education level concerned (ISCED2). Hence, the thesis deals with the existing structures and their possible ramifications for the respective student body. The thesis intends to avoid preferring one model over the other, but rather it aims to present the presumed advantages or disadvantages of the established system.
This is an attempt to demonstrate different methods and insights that could provide solutions to the existing problems.
A hermeneutic analysis of the numerous problem areas is carried out in addition to an outline of the current Austrian school system. The term education – here an attempt at a definition according to Humboldt’s educational plans – is considered in the context of the tasks and necessities of a school system in the 21st century.
The thesis also focuses on the configuration of the different learning groups and the consequences of this on the performance of the pupils. This leads to the issue of differentiation and how structural analysis may be addressed - through structuring, inner differentiation, or other structural means.
Hereafter, based on the results of qualitative expert interviews (according to a method defined by Meuser and Nagel) the knowledge acquired in the first part of the thesis is validated. This should consequently make a contribution to the current discussion about the pros and cons of implementing an integrated comprehensive school for the lower secondary level of Austrian’s schools.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Schulstrukturen Bildungsgerechtigkeit Schülerleistungen Heterogenität Sekundarstufe I Schullaufbahnentscheidung
Autor*innen
Barbara Zänglein
Haupttitel (Deutsch)
Mögliche Auswirkungen einer veränderten Schulstruktur der Sekundarstufe I auf Schule, Schülerleistung und Bildungsgerechtigkeit
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
151 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ilse Schrittesser
Klassifikation
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen
AC Nummer
AC09382298
Utheses ID
17826
Studienkennzahl
UA | 297 | | |