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Kooperation, Macht, Nachhaltigkeit
internationale Umweltregime: ein Weg zur "nachhaltigen Entwicklung" oder in Richtung Ökonomisierung der Umwelt? ; am Beispiel des Klimaregimes
Nastasja Cernko
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Ulrich Brand
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.2129
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29806.14312.830754-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ökologische Krisen, auch jene des Klimawandels, sind vom Menschen verursacht. Er lebt von der Natur, seiner Umwelt, entbettet, und scheint in seinem Verhalten vergessen zu haben, dass er niemals unabhängig von ihr existieren kann. Folglich muss die Umweltkrise als eine Gesellschaftskrise verstanden werden. In Anbetracht der globalen Auswirkungen der Klimakrise – Umweltschäden machen bekanntlich nicht an nationalen Grenzen halt – wird die Lösung auf einer transnationalen Ebene gesucht. Dabei werden vorrangig zwei Ziele verfolgt: Dem Klimawandel Einhalt zu gebieten und eine „nachhaltige Entwicklung“ zu fördern. In der vorliegenden Arbeit durchleuchte ich in einem ersten Teil die Regimetheorie und das Konzept der „nachhaltigen Entwicklung“. Dabei versuche ich Begrifflichkeiten zu definieren und ihren Bedeutungskern zu rekonstruieren, um schlussendlich sowohl ihre Stärken als auch ihre Schwachstellen herausstreichen zu können. In einem zweiten Teil wird auf das Klimaregime, dessen Strukturen vor allem durch die Klimarahmenkonvention (UNFCCC) und durch das Kyoto-Protokoll geprägt sind, eingegangen. Zudem komme ich auf das Phänomen der Ökonomisierung der Natur, das mit dem Klimaregime institutionalisiert wurde, zu sprechen. Eine kritische Analyse des Emissionshandels, der Joint Implementation und des Clean Development Mechanism ist dabei von entscheidender Bedeutung. Auch hier werden, immer wieder Bezug nehmend auf den ersten, theoretischen Teil der Arbeit, die Grenzen des derzeitigen Klimaregimes und seine Mechanismen aufgezeigt. Alternative Lösungswege und eine persönliche Einschätzung wie durch Kooperation eine Form von Ordnungsrahmen erreicht werden könnte, die tatsächlich der Natur und dem Menschen zuträglich sein könnte, bilden den Schluss dieser Arbeit. Themen wie Gerechtigkeit, Verteilung sowie Macht- und Herrschaftsverhältnisse zwischen den beteiligten Akteuren ziehen sich wie ein roter Faden durch die Arbeit, da auf diese unweigerlich und unablässig Bezug genommen werden muss.
Abstract
(Englisch)
Ecological crises, like the climate change, are caused by humans, by us. The human being lives disembedded from nature, his environment. He seems to have forgotten that he can never exist independent from nature. Therefore the environmental crisis has to be understood as a crisis of society. In consideration of the global impacts of climate change – as it is well-known environmental damages do not stop in front of national frontiers – solutions are tried to be found at international level. Thereby two goals are given priority: First of all to put a stop to climate change and secondly to promote “sustainable development”. In the present diploma thesis I examine, in a first part, at great length the regime theory and the concept of “sustainable development”. In doing so, I try to define conceptualities and to reconstruct their core-meanings, in order to stress out their strengths and their weak points. In a second part, I dwell on the climate regime whose structure is especially characterised by the UN Framework Convention on Climate Change (UNFCCC) and by the Kyoto-Protocol. In addition, I approach the phenomenon of the economisation of nature which was institutionalised with the climate regime. In the course of this a critical analysis of the Emission Trading System, the Joint Implementation and the Clean Development Mechanism is of vital importance. In doing so, the limits of the current climate regime and his mechanisms – referring to the first, theoretical part of this work – are pointed out. Alternative approaches and a personal assessment of how a sort of regulation framework through cooperation could be achieved which actually is beneficial to nature and humans constitute the conclusion of this diploma thesis. Issues like justice, fair sharing and power relations among the involved players are central themes of this work to which inevitably and indispensably references have to be made.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
regime theorie concept "Sustainable Development" climate change climate regime framework convention on climate change (UNFCCC) Kyoto-Protocol economisation of nature emission trading Joint Implementation (JI) Clean Development Mechanism (CDM)
Schlagwörter
(Deutsch)
Regimetheorie Konzept "nachhaltige Entwicklung" Klimawandel Klimaregime Klimarahmenkonvention (UNFCCC) Kyoto-Protokoll Inwertsetzung der Natur Emissionshandel Joint Implementation (JI) Clean Development Mechanism (CDM)
Autor*innen
Nastasja Cernko
Haupttitel (Deutsch)
Kooperation, Macht, Nachhaltigkeit
Hauptuntertitel (Deutsch)
internationale Umweltregime: ein Weg zur "nachhaltigen Entwicklung" oder in Richtung Ökonomisierung der Umwelt? ; am Beispiel des Klimaregimes
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
132 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ulrich Brand
Klassifikation
89 Politologie > 89.71 Internationale Zusammenarbeit: Allgemeines
AC Nummer
AC07471974
Utheses ID
1783
Studienkennzahl
UA | 057 | 390 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1