Detailansicht

Die Geschichte der Doppelklöster, des Prämonstratenserordens und der Stiftung Geras-Pernegg
Elke Ferderbar
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Adelheid Krah
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.19974
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30190.83382.484562-5
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit hat die Geschichte der Doppelklöster, des Prämonstratenserordens und der Doppelstiftung Geras-Pernegg zum Inhalt, wobei in allen drei Abschnitten vorwiegend der weibliche Aspekt beleuchtet wird. Der zeitliche Fokus liegt auf dem Hochmittelalter, vor allem auf dem 12. Jahrhundert: In diesem Jahrhundert erfuhren die Doppelklöster ihre zweite Gründungswelle, der Orden der Prämonstratenser wurde ins Leben gerufen und das Doppelkloster Geras-Pernegg gegründet. Im Zuge der Geschichte der Doppelklöster und des doppelklösterlichen Zusammenlebens werden Exkurse getätigt, welche der Erforschung des Keuschheits- und Virginitätsideales im Christentum dienen, außerdem werden Motive untersucht, welche vor allem Frauen zu einem Leben im Kloster bewegt haben. Der Gründer des Prämonstratenserordens, Norbert von Xanten, stand der Aufnahme von Frauen in seine Klöster offen gegenüber, aber schon in der zweiten Ordensgeneration ging man, dem Trend der Zeit folgend, von den Doppelklöstern – zumindest von jenen in baulicher Einheit –ab. Der Geschichte um die Ordensgründung, vor allem in Hinblick auf die institutionalisierten Doppelklöster und deren baldiges Ende, aber auch der Biografie des Norbert widmet sich dieser zweite Abschnitt. Im letzten Abschnitt wird mit Geras-Pernegg ein prämonstratensisches Doppelkloster vorgestellt, welches, im Gegensatz zu den meisten anderen Doppelkonventen, über das Mittelalter hinaus bestehen blieb. Gegründet wurde es um die Mitte des 12. Jahrhunderts durch das Grafengeschlecht der Pernegger im Zuge der Ostkolonisation. Aufgrund der zu jener Zeit durch die prämonstratensischen Generalkapitel schon verbotenen Doppelklöster in baulicher Einheit wurde die Gründung an zwei verschiedenen Orten – Geras und Pernegg – realisiert. Nachdem der Pernegger Frauenkonvent 1585 ausgestorben war, siedelten sich Geraser Chorherren dort an und bildeten eine eigene, jedoch von Geras abhängige, Kanonie. Pernegg wurde 1783 im Zuge der Josephinischen Klosteraufhebungen aufgehoben; Geras besteht bis heute. In der vorliegenden Arbeit wird vor allem das Gegen- aber auch das Miteinander der Doppelklosterkonvente beleuchtet, wofür die auf monasterium.net digitalisierten Urkundenbestände der Stifte herangezogen wurden; diese Urkunden, wie auch einige Grundrisspläne und Abbildungen der Klostergebäude, sind im Anhang ersichtlich.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Ordensgeschichte Hochmittelalter Doppelkloster Prämonstratenser Geras-Pernegg
Autor*innen
Elke Ferderbar
Haupttitel (Deutsch)
Die Geschichte der Doppelklöster, des Prämonstratenserordens und der Stiftung Geras-Pernegg
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
229 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Adelheid Krah
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte ,
15 Geschichte > 15.33 Hoch- und Spätmittelalter ,
15 Geschichte > 15.60 Schweiz, Österreich-Ungarn, Österreich ,
15 Geschichte > 15.99 Geschichte: Sonstiges
AC Nummer
AC09048958
Utheses ID
17848
Studienkennzahl
UA | 312 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1