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Exekutive Funktionen bei pädiatrischen, neuroonkologisch erkrankten PatientInnen
Doris Christine Schieber
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Alfred Schabmann
DOI
10.25365/thesis.20137
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30070.43428.970770-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Ausgangslage: Aufgrund von Fortschritten in der Behandlung steigt die
Überlebenschance pädiatrisch neuroonkologisch erkrankter Kinder und Jugendlicher.
Daraus, sowie aus der Tatsache, dass für diese PatientInnen-Gruppe ein erhebliches
Risiko für Beeinträchtigungen hinsichtlich der kognitiven Entwicklung besteht, ergeben
sich v. a. im Bereich der neuropsychologischen Nachsorge neue Aufgaben.
In der vorliegenden Arbeit soll auf den Bereich der Exekutiven Funktionen – welche
eine weite Spanne an Verhaltenskompetenzen und kognitiven Prozessen umfasst -
näher eingegangen werden. Einige Studien konnten zeigen, dass Störungen in diesem
Bereich schwerwiegende Auswirkungen auf Aktivitäten des alltäglichen Lebens – u. a.
Beeinträchtigungen in der Fähigkeit am Schulunterricht teilzunehmen – haben können
(Grafman, Schwab, Warden, Pridgen, Grown & Salazar, 1996; Green, 1996).
Ziel dieser Studie war es, kognitive Beeinträchtigungen, v. a. die der Exekutiven
Funktionen bei Kindern mit Gehirntumoren darzustellen. Des Weiteren wurde das
bislang nicht veröffentlichte „Verhaltensinventar Exekutiver Funktionen“ nach Drechsler
einer Validierung unterzogen.
Patienten und Methoden: Insgesamt wurden 59 Kinder mit Hirntumoren mit 15
gesunden Kindern hinsichtlich ausgewählter (Sub-)Tests neuropsychologischer
Testverfahren mittels verschiedener statistischer Verfahren verglichen.
Ergebnisse: Bei Betrachtung der verschiedenen Kennwerte der vorgegebenen
Verfahren bzw. Fragebögen konnten signifikante Unterschiede festgestellt werden. So
unterscheiden sich Kinder mit Gehirntumore hinsichtlich des Intelligenzquotienten
signifikant zu den gesunden Kindern. In Anbetracht einzelner Komponenten Exekutiver
Funktionen lassen sich signifikante Unterschiede bei verschiedenen (Unter-)Tests –
TM, KITAP/ TAP, DSS ROCF, VLMT, VIEF – darstellen. Bezüglich der Validierung des
„Verhaltensinventars Exekutiver Funktionen“ lassen sich Korrelationen mit explorativ
zugeordneten konstruktnahen (Sub-)Tests aufdecken.
Fazit: Aufgrund der Ergebnisse kann angenommen werden, dass pädiatrisch
neuroonkologisch erkrankte Kinder und Jugendliche diverse kognitive
Beeinträchtigungen – u. a. im Bereich der Exekutiven Funktionen – zeigen.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
pädiatrische Neuroonkologie exekutive Funktionen
Autor*innen
Doris Christine Schieber
Haupttitel (Deutsch)
Exekutive Funktionen bei pädiatrischen, neuroonkologisch erkrankten PatientInnen
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
73, XIV S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Alfred Schabmann
Klassifikation
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC09575207
Utheses ID
18011
Studienkennzahl
UA | 298 | | |