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The legacy of the past in plays by Marina Carr
Alexandra Schröttner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Werner Huber
DOI
10.25365/thesis.20155
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29871.79773.869170-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
In dieser Diplomarbeit wurde die Darstellung von Vergangenheit, der Umgang mit Erinnerungen aus der Kindheit und die Auswirkungen von Traumata in der fiktiven Welt des Dramas untersucht. Dabei wurde zuerst ein theoretischer Grundstein gelegt, der sich, ausgehend von John Bowlbys Bindungstheorie, speziell mit Auswirkungen von Übertragung, Verlust und Inzest beschäftigt.
Die Analysekapitel beschäftigen sich mit fünf Stücken der Autorin Marina Carr, die sich immer wieder mit Vergangenheit und deren Einfluss auf die Gegenwart von einzelnen Individuen auseinandersetzt. Diese fiktionalen Darstellungen vom Leben verschiedener Charaktere geprägt durch Eltern, Erziehung und unterschiedlichen Erfahrungen erlauben eine Untersuchung darüber wie Marina Carr das Konzept der Selbstbestimmtheit dem des Schicksals und der Selbstaufgabe gegenüberstellt. Fokus der Analyse ist dabei der Schauplatz der erzählten Geschichten, Intertextualität, Pressereaktionen und vor allem die Konstruktion der einzelnen fiktiven Figuren. Die Charaktere der ausgewählten Stücke zeigen ähnliche Zugangsformen und Umgangsweisen mit der eigenen Vergangenheit, wenn auch die Umgebung und die Situationen, in denen sie sich befinden, ganz andere sind. Es gibt keine klare Unterscheidung zwischen Opfer und Täter. Sämtliche Charaktere befinden sich in einem Stadium der psychischen Unausgeglichenheit, die wiederum eine Handlungsunfähigkeit bewirkt. Die Handlung der Stücke wird vor allem durch generationsübergreifende Konflikte der Figuren, deren traumatische Erlebnisse in der Vergangenheit, Verlust und Verlustängste und das Fehlen einer sicheren Basis vorangetrieben. Speziell der Mangel an stabilen und liebevollen zwischenmenschliche Verbindungen, speziell Eltern/Kindbeziehungen, erweisen sich oft als Herausforderung bzw. Hindernis im Prozess der Identitätsentwicklung in der realen wie auch in der fiktiven Welt von Marina Carr.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Marina Carr Character analysis
Schlagwörter
(Deutsch)
Anglistik Marina Carr
Autor*innen
Alexandra Schröttner
Haupttitel (Englisch)
The legacy of the past in plays by Marina Carr
Paralleltitel (Deutsch)
Das Erbe der Vergangenheit in den Stücken von Marina Carr
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
111 S.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Werner Huber
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.97 Texte eines einzelnen Autors
AC Nummer
AC10684607
Utheses ID
18027
Studienkennzahl
UA | 343 | | |
