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Selbstkonzept und Stigmatisierung
zur besonderen Situation eines blinden Jugendlichen
Caroline Schmid
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Robert Hutterer
DOI
10.25365/thesis.20272
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29138.13277.745053-2
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich in Form einer Einzelfallstudie mit dem Thema „Selbstkonzept und Stigmatisierung – zur besonderen Situation eines blinden Jugendlichen“. In diesem Zusammenhang wird der Frage nachgegangen, welchen Einfluss Stigmatisierungen der sozialen Umwelt auf das Selbstkonzept eines blinden Jugendlichen haben. Dabei erscheint es sinnvoll, die Lebensgeschichte von Robert zu rekonstruieren, um seine Selbstkonzeptentwicklung von Kindheit an darzustellen. Von Interesse ist auch, ob er im schulischen, physischen, sozialen und emotionalen Teilbereich über ein positives bzw. negatives Selbstkonzept verfügt und dieses dann auf ein positives bzw. negatives Allgemeines Selbstkonzept schließen lässt. Zusätzlich soll festgestellt werden, ob entwicklungsspezifische Themen der Adoleszenz in diesen Teilbereichen auf ihn zutreffen.
Im Sinne der Biografischen Methode wurden zwei narrative Interviews durchgeführt, eines mit Robert und eines mit seiner Mutter Renate N., um seine Lebensgeschichte darzustellen. Zusätzlich wurden von ihm Dokumente zur Verfügung gestellt, die als Beleg für wichtige Ereignisse in seinem Leben als geeignet erschienen. Um die Daten für das schulische, physische, soziale und emotionale Selbstkonzept zu erheben, kamen drei problemzentrierte Interviews zum Einsatz. Als Auswertungsmethoden fungierten für die Dokumente die Dokumentenanalyse und für die Interviews die Globalauswertung nach Legewie (1994).
Als Untersuchungsergebnis kann festgehalten werden, dass bei Robert aufgrund der optimalen Förderung seit seiner Kindheit die Entwicklung eines positiven Selbstkonzepts begünstigt wurde. Entwicklungsspezifische Themen der Adoleszenz treffen auch auf ihn zu. Robert wird in nur geringem Ausmaß von seiner sozialen Umwelt stigmatisiert. Dementsprechend ist davon auszugehen, dass Stigmatisierungen daher nur einen geringfügigen Einfluss auf sein Selbstkonzept haben. Die Ergebnisse zeigten auch, dass der Jugendliche in allen Teilbereichen über ein positives Selbstkonzept verfügt, was auf ein positives Allgemeines Selbstkonzept schließen lässt.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Selbstkonzept Stigma Stigmatisierung Sehschädigung Blindheit Adoleszen
Autor*innen
Caroline Schmid
Haupttitel (Deutsch)
Selbstkonzept und Stigmatisierung
Hauptuntertitel (Deutsch)
zur besonderen Situation eines blinden Jugendlichen
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
V, 226 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Robert Hutterer
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.61 Einstellung, Vorurteil, Beeinflussung ,
80 Pädagogik > 80.30 Sehgeschädigtenpädagogik
AC Nummer
AC09407727
Utheses ID
18129
Studienkennzahl
UA | 297 | | |
