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"If you don’t feel it, fake it"
Mette Thomsens Roman "Plastic" aus gender-analytischer Perspektive
Monika Niehsler
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Sven Hakon Rossel
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.2168
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29984.25632.126763-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit befasst sich mit dem Werk der dänischen Autorin Mette Thomsen mit einem Schwerpunkt auf ihrem Roman Plastic (1995), in dem ironisch vorgeführt wird, wie sich eine junge Frau mit Hilfe von plastischer Chirurgie in eine Barbiepuppe verwandeln und ein „Plastikleben“ nach dem Vorbild des Werbefernsehens führen möchte. Um die These zu untermauern, dass sich Thomsen der Stilmittel postmoderner Literatur bedient sowie einen feministischen Standpunkt einnimmt, ist der Romananalyse ein Theoriekapitel vorangestellt, das den Gebrauch der Termini Postmoderne, Feminismus und Postfeminismus im Kontext dieser Arbeit definiert. Zudem wird Judith Butlers Performanz-Theorie umrissen, die Grundlage der Erkenntnis ist, dass für die Protagonistin des Romans nicht „Frau“ als Geschlechtsidentität anzunehmen ist, sondern „Barbie“. Plastic wird zuerst stilistisch untersucht, um dann als gesellschaftskritischer Roman aus feministischer Perspektive analysiert zu werden. Zentrales Thema dabei ist die Darstellung der Frau bzw. des weiblichen Körpers in den Massenmedien im Zusammenhang mit plastischer Chirurgie und Anorexie bzw. auf der symbolischen Bedeutung von Barbiepuppen. Danach werden Thomsens weitere Werke vorgestellt: In Af en superhelts bekendelser (1994) geht es um eine Frau, die im Stil von Comic-Helden Gewaltverbrecher überfällt und zusammenschlägt. In ihrem dritten Roman Hajfyldte farvande (2006) zeigt Thomsen die psychologische Entwicklung ihrer Hauptfigur von Kindheit an auf. Im Jugendbuch De levende døde (1999) Ersterem versucht ein Mädchen vampirähnliche Wesen zu bekämpfen. Thomsens Gedichte im Lyrikband Vindæg befassen sich hauptsächlich mit dem Verhältnis von Natur und Zivilisation, Dynamik und Stillstand sowie Schöpfung und Zerstörung und basieren auf der Beobachtung von Fauna, Flora und Naturphänomenen.
Abstract
(Englisch)
This thesis is a portrait of the Danish author Mette Thomsen, especially of her novel Plastic. It tells ironically how a young woman puts much effort into becoming a living Barbie-doll by abusing plastic surgery and into living a “plastic-life“ as shown on tv-commercials. At first various approaches to terms such as postmodernism, feminism and postfeminism are discussed in order to explain how they will be used in this paper. There is also an introduction to Judith Butler’s performance-theory, which is central for the hypothesis, that in Plastic the main character’s gender identity is not “woman“ but “Barbie“ The analysis of Plastic focuses on stylistics in the first place, then presents the novel as a piece of social criticism from a feminist perspective. The emphasis lies on the representation of women in mass media in context with plastic surgery and anorexia, respectively on the symbolic meaning of Barbie-dolls. The analysis of Plastic is followed by an introduction to Thomsen’s other books. Her novel Af en superhelts bekendelser is about a woman who changes into a comicstrip-hero for taking revenge on violent criminals. In her novel Hajfyldte farvande she shows the psychological development of the protagonist. De levende døde is a book for young people and tells the story of a girl, who fights vampire-like creatures. The poems in Vindæg are about the relations between nature and civilisation, dynamics and standstill as well as creation and destruction. Their metaphors are mainly based on the observation of plants, animals and natural phenomenons.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Mette Thomsen postmodernism Danish literature gender-identity Judith Butler feminism irony Barbie plastic surgery beauty ideals Anorexia
Schlagwörter
(Deutsch)
Mette Thomsen Postmoderne dänische Literatur Gender-Identität Judith Butler Ironie Barbie plastische Chirurgie Schönheitsideale Anorexie
Autor*innen
Monika Niehsler
Haupttitel (Deutsch)
"If you don’t feel it, fake it"
Hauptuntertitel (Deutsch)
Mette Thomsens Roman "Plastic" aus gender-analytischer Perspektive
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
106 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sven Hakon Rossel
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.73 Literaturtheorie: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.81 Epik, Prosa ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.90 Literatur in Beziehung zu anderen Bereichen von Wissenschaft und Kultur ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.97 Texte eines einzelnen Autors ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.18 Dänische Sprache und Literatur
AC Nummer
AC07084775
Utheses ID
1820
Studienkennzahl
UA | 394 | 332 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1