Detailansicht

Von "Präuscher’s Panopticum mit Menschenmuseum" bis von Hagens’ "Körperwelten"
Nachgebildete, lebende und tote Menschen als Schauobjekte
Sabine Hutter
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Wittigo Keller
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.20350
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30356.40808.410664-9
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die bedeutendsten Formen der Zurschaustellung des 18., 19. und frühen 20. Jahrhunderts lassen sich anhand eines Schaustellerunternehmens darstellen: Präuscher’s Panopticum im Wiener Prater. Die Schaustellung von lebenden, toten und nachgebildeten Menschen innerhalb Präuscher’s Panopticum führt im Laufe dieser Arbeit zu den Völkerschauen, Freakshows, Wachsfigurenkabinetten und „post mortem Schaustellungen“. Die menschlichen Schauobjekte wurden in vergangenen Jahrhunderten ausgestellt, um unter dem Deckmantel der Wissensvermittlung die Neugierde der Menschen zu stillen und so Profit aus den Ausstellungsstücken zu schlagen. Genau dies, aber auch die Verwicklung der Wissenschaften in diese Zurschaustellung, wird näher diskutiert und kritisiert. Aber die Diskussion, Menschen, seien sie lebend, tot oder nachgebildet, als Schauobjekte möglicht gewinnbringend zu inszenieren, bricht auch rund um eine Ausstellung des späten 20. Jahrhunderts (bis jetzt) aus. Von Hagens’ „Körperwelten“-Ausstellung stellt auf eine neue Art und Weise präparierte Leichen und Leichenteile aus und erinnert dabei stark an das Menschenmuseum von Präuscher oder ähnliche Institutionen dieser Zeit. Der Deckmantel der Wissensvermittlung wird nach wie vor genutzt, um Schauobjekte auszustellen, die viel eher die Schaulust als den Wissensdurst stillen.
Abstract
(Englisch)
The most important forms of display of the 18th, 19th and early 20th century can be represented by one amusement business: Präuschers Panopticum in the Viennese Prater. The display of living, dead and reproduced humans inside of Präuscher’s Panopticum lead the reader of this paper to the popular exhibition practices like „Völkerschauen“, freakshows, waxworks and post mortem displays. The human scene objects have been exhibited in past centuries under the guise of imparting knowledge to satisfy the curiosity of the people and in so doing to profit from the exhibits. Exactly this, but also the involvement of science in this display is discussed, and criticized. Espacially with the look at „Bodyworlds“ the debate on human exhibits is important. The paralells between the displays of living, dead or reproduced human exhibits of the last three centuries with such displays today will be shown. Von Hagens' „Bodyworlds“ exhibition is on a new way of prepared bodies and body parts and strongly reminiscent of the people of Präuscher’s museum or similar institutions that time. Furthermore it will be important to point up that today the disguise of transver of knowledge will be used to allay the people’s curiosity and not the thirst for knowledge too.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Bodyworlds
Schlagwörter
(Deutsch)
Präuscher's Panopticum von Hagen's Körperwelten Schauobjekt Völkerschauen
Autor*innen
Sabine Hutter
Haupttitel (Deutsch)
Von "Präuscher’s Panopticum mit Menschenmuseum" bis von Hagens’ "Körperwelten"
Hauptuntertitel (Deutsch)
Nachgebildete, lebende und tote Menschen als Schauobjekte
Paralleltitel (Englisch)
From "Präuscher’s Panopticum mit Menschenmuseum" to von Hagens’ "Körperwelten". Reproduced, living and dead humans as scene objects
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
150 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wittigo Keller
Klassifikationen
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.01 Geschichte der Wissenschaft und Kultur ,
73 Ethnologie > 73.01 Geschichte der Ethnologie ,
73 Ethnologie > 73.40 Sozialethnologie: Allgemeines
AC Nummer
AC09359840
Utheses ID
18204
Studienkennzahl
UA | 307 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1