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Neuronale Korrelate der Feedbackverarbeitung und ihr Zusammenhang mit Persönlichkeitskonstrukten
Kathrin Winkler
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Daniela Pfabigan
DOI
10.25365/thesis.20416
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30224.00463.845066-1
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die zugrundeliegende Annahme dieser Arbeit ist es, dass die Feedbackverarbeitung eine zentrale Rolle für die adaptive Anpassung des Verhaltens spielt. Sie wird durch die neuronalen Korrelate der Feedback-Related-Negativity und der P3 Komponenten repräsentiert. Das Ziel dieser Studie war es weiters den Einfluss verschiedener Persönlichkeitsfaktoren und die Unterschiede der sozio-emotionalen Salienz der Feedbackstimuli zu untersuchen und diese in Zusammenhang mit der FRN und P3 zu bringen.
Die Ergebnisse einer erhöhten FRN-Amplitude für negatives Feedback und Gesichtsfeedback nach Miltner et al. (1997) und Schulreich (2010) konnten nicht repliziert werden. Es zeigten sich auch keine Unterschiede bei sozialer Ängstlichkeit und Antisozialität. Lediglich im Faktor Psychopathie ließ sich ein Effekt nachweisen, der dahingehend interpretiert werden kann, dass Personen mit hoher Psychopathie eine geringere FRN-Amplitudenmodulation für die Valenz des Feedbacks aufwiesen. Es zeigte sich weiters ein genereller Effekt von Valenz, Form und Elektrodenposition, dahingehend, dass höhere FRN-Amplituden v.a. an der Elektrode Cz bei positiven Bedingungen und Bedingungen mit Symbolen generiert werden.
Bei genauer Untersuchung der P3 konnten, im Zusammenhang mit Valenz und Form, keinerlei Effekte gezeigt werden. Es konnte aber eine negative Korrelation zwischen der Emotionsregulationsstrategie der Unterdrückung und der P3-Amplitude gezeigt werden. In diesem Zusammenhang zeigten sich höhere P3-Amplituden bei hohen Ausprägungen in der Emotionsregulationsstrategie der Unterdrückung und dies vor allem in den positiven Feedbackbedingungen. Diese Arbeit erweitert die Ergebnisse in der Literatur und konnte zeigen, dass v.a. die emotionale Salienz der Stimuli einen entscheidenden Einfluss auf die FRN und P3 hat.
Abstract
(Englisch)
The underlying assumption of this study was that feedback processing via socio-emotional feedback stimuli has an impact on adaptively altering one’s behavior. Furthermore, it is assumed that this is associated with the neuronal correlates of the feedback-related-negativity (FRN) and the P3 components. Additionally, the aim of this study was to investigate the relationship between different personality constructs and their impact on the modulation of the FRN and P3 amplitude.
The findings of larger FRN amplitudes after negative feedback and facial feedback of Miltner et al. (1997) and Schulreich (2010) could not be replicated. Furthermore there was no variation of the FRN amplitude based on the personality constructs social anxiety and antisociality.
There was a variation based on the interaction of the personality construct psychopathy with feedback valence which showed that higher psychopathy scores were associated with decreased modulation of the FRN amplitudes. There was also a general effect of valence, form and electrode site that showed larger FRN at the electrode Cz, for positive conditions, and for symbolic feedback.
There were no effects for valence or form of P3 amplitudes. Yet, there was a correlation between the emotion-regulation-strategy expressive suppression and the P3 amplitude. Higher P3 amplitudes correlated with higher scores of expressive suppression especially in the positive feedback condition. This thesis extends the literature and demonstrates that the socio-emotional salience of stimuli has an impact on FRN and P3 amplitudes.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
EEG P3 FRN Antisozialität Soziale Ängstlichkeit Emotionsregulation Psychopathie
Autor*innen
Kathrin Winkler
Haupttitel (Deutsch)
Neuronale Korrelate der Feedbackverarbeitung und ihr Zusammenhang mit Persönlichkeitskonstrukten
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
82 S. : lll., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Daniela Pfabigan
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.05 Experimentelle Psychologie ,
77 Psychologie > 77.50 Psychophysiologie
AC Nummer
AC09347222
Utheses ID
18261
Studienkennzahl
UA | 298 | | |