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Zwischen Berührung und Schrift
die Zeichnung ausgehend von Jacques Derrida
Barbara Reisinger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Georg Stenger
DOI
10.25365/thesis.20516
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29660.82334.849970-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
In den Schriften von Jacques Derrida gerät die Zeichnung in ein Spannungsfeld zwischen Wahrnehmung und Gedächtnis, zwischen Körperlichkeit und Textualität, zwischen Bild und Schrift. Alle diese Bereiche sind nach Derrida durch die Merkmale der Schrift gekennzeichnet – durch eine solche Erweiterung des Schriftbegriffs verschränken sich die gegensätzlichen Begriffe ineinander.
Was also ist die Zeichnung als Schrift? Wie verhalten sich Materialität und Körperlichkeit der Zeichnung in einer Philosophie der (Kon-)textualität? Diese Fragen sollen anhand von zwei Texten Derridas bearbeitet werden: Das Subjektil ent-sinnen und Aufzeichnungen eines Blinden. Außerdem wird ein Bezug zu Positionen der Kunsttheorie hergestellt und eine zusätzliche Werkserie herangezogen, die bei Derrida selbst nicht vorkommt: die Blind Time Drawings von Robert Morris. Es soll sich herausstellen, welchen Status Zeichnungen bzw. konkrete Kunstwerke in Derridas Schriften haben und, ob der zuweilen erhobene Vorwurf, dass die Dekonstruktion in der Kunst bloß eine Darstellung der différance sehe, zutrifft.
Abstract
(Englisch)
Jacques Derridas writings expose drawing between the poles of perception and memory, corporeality and textuality, image and writing. According to Derrida all these terms may be characterized as writing. Such an expansion of the concept of writing interlaces these opposing terms with one another.
The question is then: What is drawing as writing? How do the materiality and corporeality of drawing relate to a philosophy of (con-)text? These questions are considered drawing upon a basis of two texts by Derrida: Memoirs of the Blind and To Unsense the Subjectile. Additionally these texts are explored in a relationship to ideas from art theory and a further series of artworks, that Derrida himself does not deal with, will be analyzed: The Blind Time drawings by Robert Morris. In the following work the status that specific drawings or artworks have in Derridas writings will be determined. Since Deconstruction is often reproached for viewing art only as an illustration of différance, the cogency of this argument will be reviewed.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Derrida, Jacques Morris, Robert Drawing Deconstruction Materiality Corporeality Artaud, Antonin Blindness Subjectile
Schlagwörter
(Deutsch)
Derrida, Jacques Morris, Robert Zeichnung Dekonstruktion /Materialität Körperlichkeit Artaud, Antonin Blindheit Subjektil
Autor*innen
Barbara Reisinger
Haupttitel (Deutsch)
Zwischen Berührung und Schrift
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Zeichnung ausgehend von Jacques Derrida
Paralleltitel (Englisch)
Between touching and writing ; drawing according to Jacques Derrida
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
126 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Georg Stenger
AC Nummer
AC09384805
Utheses ID
18357
Studienkennzahl
UA | 296 | | |