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Die metaphysischen Grundlagen der Philosophie Spinozas, dargelegt durch eine Analyse derselben in den Cogita Metaphysica mit Bezugnahme auf den Tractatus Theologico-Philosophicus
Georg Giovanelli
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Arno Böhler
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.20525
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29913.86795.203462-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern die metaphysischen Grundbestimmungen Spinozas auch Ausgangslage für seine praktischen Philosophie sind. Der zugrunde liegende Gedankengang ist, dass sich die politische, theologische und ethische Theorie Spinozas aus den Bedingungen seiner Metaphysik ergibt. Um den Nachweis für diese Überlegungen in einer dem Rahmen einer Diplomarbeit angepassten Umfang bearbeiten zu können, werden zwei Texte Spinozas genauer untersucht und miteinander verglichen, nämlich die Cogitata Metaphysica (CM) und der Tractatus Theologico-Politicus (TTP). Ob und wie die Wahl dieser zwei Texte gerechtfertigt war, wird ebenso in der Arbeit geklärt, wie die Einordnung der CM in das Werk Spinozas und ihre Berechtigung als eigenständiger Schrift. Daraus ergibt sich die Frage nach der Ausgangslage der Metaphysik Spinozas zwischen Scholastik und früher Neuzeit, der mit einer kurzen Darstellung der Quellenlage begegnet wird. Neben der christlichen und der jüdischen Scholastik kommt dabei vor allem Descartes eine besondere Rolle zu, der außerdem noch einen wesentlichen Bezug zu den Ausführungen in den CM hat. Nach der Klärung all dieser Vorbedingungen für einen Vergleich der beiden Texte wird eine Auswahl an Begriffen herangezogen, die unter genauer Analyse die metaphysischen Grundlagen aus den CM zum Vorschein bringen. Die Struktur der CM sowie die Form der einzelnen Kapitel wird dabei ebenso eine wichtige Rolle spielen wie verweise auf die Tradition und die spätere Philosophie Spinozas. In einem zweiten Schritt sollen die so gewonnenen Begriffe mit den Aussagen des TTP verglichen werden, die auf metaphysischen Voraussetzungen basieren. So zum Beispiel das Naturrecht das sich aus dem conatus ergibt oder die Definition der Freiheit zwischen Urteils- und Redefreiheit und Determination durch die allumfassende Natur Gottes. Durch den Nachweis der Orientierung Spinozas an metaphysischen Voraussetzungen wawas die praktische Philosophie betrifft, ergibt sich ein Blick auf den TTP, der die Befreiung der Philosophie von der Theologie unter dem Licht der Metaphysik erkennt. Der so gewonnen Standpunkt zeigt deutlich, dass eine Vereinigung von Politik, Ethik, Ontologie und sogar Schrifthermeneutik durch die ganze Entwicklung des Denkens Spinozas hindurch eine vordergründige Rolle spielt, was auch unsere Betrachtung der Ethik vertiefen kann.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Spinoza Metaphysik Praktische Philosophie
Autor*innen
Georg Giovanelli
Haupttitel (Deutsch)
Die metaphysischen Grundlagen der Philosophie Spinozas, dargelegt durch eine Analyse derselben in den Cogita Metaphysica mit Bezugnahme auf den Tractatus Theologico-Philosophicus
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
97 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Arno Böhler
Klassifikationen
08 Philosophie > 08.24 Neue westliche Philosophie ,
08 Philosophie > 08.31 Metaphysik, Ontologie
AC Nummer
AC09359940
Utheses ID
18366
Studienkennzahl
UA | 296 | | |
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