Detailansicht

Ethnographie der Sichtbarkeit
Videoüberwachung und Alltag
Anna Christina Stoffregen
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Klara Löffler
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.268
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30398.76454.387464-5
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ausgangspunkt meiner Forschung ist die teilnehmende Beobachtung eines alltäglichen Weges durch Wien. Ich begleitete eine Person, Nina, von morgens bis abends und dokumentierte den Weg. In einem zweiten Schritt ging ich den Weg nochmals ab, um genau festzustellen, wo Überwachungskameras hängen. Zusätzlich zu den Notizen, die ich mir bezüglich der Standorte der Kameras machte, achtete ich besonders auf meine Erwartungshaltung, die ich an bestimmte Situationen stellte. Ausgehend davon wählte ich drei Situationen aus, die sich in der Erwartungshaltung in Bezug auf – vorhandener und nicht vorhandener – Überwachungskamera unterschieden. An die jeweilige Situation stellte ich folgende Fragen: Wieso gehe ich in einer Situation davon aus, eine Überwachungskamera zu entdecken und in einer anderen wiederum nicht? Nach konkreter Darstellung des Weges mittels ethnographischer Beschreibung, ohne mich als teilnehmende Beobachterin mit einzubeziehen, wird anschließend der Weg aus meiner Perspektive, also unter Berücksichtigung der Selbstreflexion, im Hinblick auf Kameras beschrieben. Ausgehend von dieser Beschreibung wird die Auswahl der drei nachstehenden Situationen hinsichtlich Kamera begründet und die Fragestellung der Arbeit konkretisiert. Die Besonderheit der Methode des Beobachtens, mit der ich hauptsächlich arbeitete, im Zusammenhang mit der Thematik Videoüberwachung wird ebenfalls in diesem Kapitel herausgearbeitet. Im Anschluss an dieses ausführliche erste Kapitel, das ich aber aufgrund der Thematik und der Methode, und vor allem in deren Zusammenspiel, für notwendig halte, widme ich jeder der drei Situationen ein Kapitel, in welchem betrachtet wird, wie sich Erwartungshaltungen konstituiert haben könnten. U-Bahn, Museumsquartier und Geldabheben an einem öffentlich zugänglichen Bankomaten: der/die Leser/in soll sich durch die konkreter Veranschaulichung der Handlungs- und Bewegungsabläufe in diesen alltäglichen Situationen wieder finden, von distanzierten Verhaltensweise in der U-Bahn über ‚urbanem’ Stadtflair im Museumsquartier bis hin zu einer ganz alltäglich, nicht mehr hinterfragten Handlung des Geldabhebens. Dadurch soll nachvollziehbar sein, wie ich Videoüberwachung im Alltag betrachtet habe und meine Schlüsse hinsichtlich der Erwartungshaltungen bezüglich der drei genannten Situationen gezogen habe.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Videoüberwachung Alltag Ethnographie Stadtforschung beobachten
Autor*innen
Anna Christina Stoffregen
Haupttitel (Deutsch)
Ethnographie der Sichtbarkeit
Hauptuntertitel (Deutsch)
Videoüberwachung und Alltag
Publikationsjahr
2007
Umfangsangabe
78 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Klara Löffler
Klassifikation
73 Ethnologie > 73.06 Ethnographie
AC Nummer
AC06490639
Utheses ID
184
Studienkennzahl
UA | 308 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1