Detailansicht

Weibliche Jugendliche in Befragungssituationen
eine psychoanalytisch-pädagogische Einzelfallanalyse
Bibiana Preiss
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Wilfried Datler
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.20572
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30142.20661.757861-6
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit basiert auf einer Einzelfallanalyse, in deren Rahmen folgender Hauptfragestellung nachgegangen wurde: Was berichtet eine junge Frau über Situationen, in denen sie angehalten war, über persönliche Aspekte ihrer Lebensgeschichte Auskunft zu geben? welche Momente des bewussten und unbewussten Erlebens der jungen Frau lassen sich in der Auseinandersetzung mit ihrem Bericht ausmachen? Inwiefern schreibt sie den genannten Situationen hilfreiches Potential zu? Mit der – damals – 18 jährigen Ana wurde ein leitfadengestütztes Interview geführt. Dieses wurde transkribiert und mittels der Methode der work discussion analysiert. Dabei wurde Anas subjektive Perspektive der Befragungssituationen aus psychodynamischer respektive psychoanalytischer Sicht untersucht. Ana nannte im Interview drei Situationen, in welchen sie über persönliche Aspekte ihrer Lebensgeschichte Auskunft geben sollte, nämlich die Konsultation eines Psychotherapeuten, ein Vorstellungsgespräch für die Aufnahme in einen Berufsorientierungskurs und die Befragung durch eine Psychologin/Pädagogin. Es konnte gezeigt werden, dass Ana in den Situationen, von denen sie im Interview mit mir berichtet, bewusst und/oder unbewusst mit schmerzlichen Erlebnisinhalten rang, um ihr psychisches Gleichgewicht zu stabilisieren, sodass sie den betreffenden Situationen mehrheitlich kein hilfreiches Potential zuschreibt, wobei sie ihnen gleichsam indirekt hilfreiches Potential zugesteht, indem sie die auf diese Situationen folgenden Konsequenzen positiv bewertet. Von den bis dahin generierten Ergebnissen ausgehend, wurden Empfehlungen für die Gestaltung von professionellen Gesprächen, in denen (weibliche) Jugendliche über bestimmte persönliche Aspekte ihrer Lebensgeschichte Auskunft geben sollen, formuliert: die Aufmerksamkeit für und das Ansprechen von Emotionen der Jugendlichen in der jeweiligen Gesprächssituation, die Einbeziehung von Vorerfahrung der Jugendlichen hinsichtlich ähnlicher Gesprächssituationen und die Übereinkunft, für die Spanne des jeweiligen Gespräches oder Gesprächsprozesses, einen Pakt zu schließen, der Jugendliche ermuntert, über sich zu erzählen, um ihnen – gleichsam im Tausch – die Möglichkeit zu geben, sich ein Stück weit selber besser verstehen zu lernen. Diese Diplomarbeit ist in 13 Kapitel gegliedert, welchen eine Einleitung vorangestellt ist. Nach der Argumentation für eine psychoanalytische Herangehensweise an den Forschungsgegenstand wird Ana und ihr Lebensumfeld beschrieben, das forschungsmethodische Vorgehen dar- und und das Fallmaterial vorgestellt. Auf die Beantwortung der Fragestellungen folgt die Zusammenfassung.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Pädagogik psychoanalytische Pädagogik Jugendliche Einzelfallanalyse
Autor*innen
Bibiana Preiss
Haupttitel (Deutsch)
Weibliche Jugendliche in Befragungssituationen
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine psychoanalytisch-pädagogische Einzelfallanalyse
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
125 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wilfried Datler
Klassifikation
80 Pädagogik > 80.99 Pädagogik: Sonstiges
AC Nummer
AC09354354
Utheses ID
18401
Studienkennzahl
UA | 297 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1